Köln (ots) – Die Deutschen gelten allgemein als fleißige Sparer. Geht es jedoch um langfristige Vorsorge fürs Alter, füttern sie ihr Sparschwein mit eher mäßigem Eifer. Das ist eines der Ergebnisse des aktuellen AXA Ruhestand-Barometers. Ihm zufolge sorgen die Bundesbürger im Vergleich zu den Befragten anderer Länder eher unterdurchschnittlich vor.
Zwar legt mit 46 Prozent bereits knapp die Hälfte der deutschen Erwerbstätigen regelmäßig Geld für die Altersvorsorge zurück. Im internationalen Vergleich jedoch zählt dieser Sparbetrag laut AXA Ruhestand-Barometer zu den niedrigsten. Mit rund 3.900 Euro pro Jahr liegen deutsche Vorsorge-Sparer im Ländervergleich auf dem vorletzten Platz. Noch weniger Geld für ihre Vorsorge bringen mit rund 2.100 Euro lediglich die Franzosen auf. Spitzenreiter im Ländervergleich sind die Schweizer mit einem durchschnittlichen Betrag von rund 7.900 Euro. Jeder fünfte deutsche Erwerbstätige gab sogar an, überhaupt nicht finanziell für das Alter vorzusorgen.
Früher Einstieg in die Altersvorsorge rechnet sich
Dabei helfen bei frühzeitigem Einstieg ins Vorsorgesparen bereits überschaubare Beiträge, um die drohende Rentenlücke zu verringern. Da die jährlich erwirtschafteten Zinsen wieder angelegt und im nächsten Jahr mit verzinst werden, kommt der sogenannte Zinseszinseffekt zum Tragen. Durch diesen Effekt vermehrt sich das angesparte Kapital, insbesondere bei längeren Laufzeiten, immer stärker. Ein Beispiel: Investiert ein heute 32-jähriger Mann monatlich 100 Euro in eine private Altersvorsorge, erhält er im Ruhestand rund 500 Euro* monatliche Zusatzrente. Bei einem späteren Vorsorgestart, zum Beispiel mit 48 Jahren, würde er für den gleichen Beitrag lediglich rund 150 Euro* Zusatzrente monatlich erhalten.
* Berechnungen basieren jeweils auf dem Tarif AF1 mit GarantModul und einer angenommenen Wertentwicklung von sechs Prozent.
Das AXA Ruhestand-Barometer
Das AXA Ruhestand-Barometer ist eine qualitative Umfrage zur Bevölkerungseinstellung zum Lebensabschnitt „Ruhestand“. Die Studie führte die Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung (GfK) im Auftrag von AXA im März und April 2010 durch. International wurden insgesamt 13.123 Personen in 13 Ländern befragt. Dazu zählen neben Deutschland Belgien, Frankreich, Italien, Japan, Spanien, Schweiz, Großbritannien, die USA, Tschechische Republik, Ungarn, Polen und die Slowakische Republik. In Deutschland interviewte die GfK 501 Erwerbstätige ab 25 Jahren sowie 500 Ruhe- und Vorruheständler bis 75 Jahre.
Quelle: News aktuell / AXA“. AXA in Deutschland
Grafik: „obs/AXA Konzern AG