Der Windpark-Standort in Felsberg ist für vortex energy gleich aufgrund mehrerer Aspekte besonders: Zum einen ist es das zweite Wald-Projekt der Kasseler Projektierer, außerdem liegt es in der heimischen Region – in Nordhessen. Spannend ist weiterhin die Tatsache, dass eine der sechs Anlagen eine Bürgerwindanlage ist.
Lange vor Beginn der eigentlichen Bauarbeiten begannen auf dem Gebiet des Windparks erste Arbeiten. Schon zu einem so frühen Stadium wurden Maßnahmen ergriffen, um den unausweichlichen Eingriff in die Natur auszugleichen. So werden bereits seit drei Jahren im Gebiet des Windparks Lebendfallen für Haselmäuse aufgestellt. Die Fallen enthalten Nistmaterial, sodass die kleinen Tiere sich dort einrichten und nach einiger Zeit mitsamt ihrem neuen Heim umgesiedelt werden können. In sicherer Entfernung wartet ein attraktives neues Biotop mit Himbeer- und Brombeerhecken auf die umgesiedelten Haselmäuse.
Auch für Fledermäuse, die im Bereich der Windenergieanlagen in Bäumen ihre Zuflucht haben, wurde im Vorfeld ein Ausgleich geschaffen: Für einen Baum im zu rodenden Gebiet, der eine Fledermaus-Höhle oder Spalte aufweist, wurden gleich zwei neue Fledermauskästen in sicherer Entfernung aufgehängt. In einigen Jahren wird geprüft werden, ob die Natur sich im entsprechenden Waldgebiet ihr Terrain wieder zurückerobert hat oder ob unterstützende Maßnahmen ergriffen werden müssen.
„Die Baustelle des neuen Windparks Felsberg / Markwald liegt in unserer Heimatregion Nordhessen, nur eine knappe halbe Stunde vom vortex Büro in Kassel entfernt. Bei unserem neuen Projekt legen wir ganz großen Wert auf Regionalität“, erzählt Dr. Till Jeske, CEO der vortex energy Holding AG. Er zählt die entsprechenden Aspekte auf:
- Verbaut werde Material von Steinbrüchen aus der Region
- Die Rodungsarbeiten seien von einem nordhessischen Unternehmen durchgeführt worden
- Das Vermessungsbüro sei in Nordhessen ansässig
- Das für den Bau des Umspannwerkes zuständige Unternehmen stamme aus Kassel
- Teile der Baustelleninfrastruktur kommen direkt aus Felsberg
Dann geht es Schlag auf Schlag mit den Bauarbeiten am neuen Windpark weiter: Im Dezember folgen Arbeiten an der Kabeltrasse, bei denen insgesamt 22 km Kabel verlegt werden müssen. Der Hochbau der Türme beginnt im Januar 2017 und die Schwertransporte rollen ab Februar. Die Rotoren und Maschinenhäuser werden ab März kommenden Jahres montiert. Im April schließlich wird die erste Windenergieanlage Strom einspeisen, im Mai folgen die anderen fünf.
CEO Jeske ist stolz: „Aus den geplanten sechs Windenergieanlagen wird eine jährliche Stromproduktion von etwas über 50 Mio. Kilowattstunden erwartet, damit können 15.000 Haushalte mit umweltfreundlichem, erneuerbarem Strom versorgt werden.“
(Quelle: Pressemitteilung vortex energy holding ag)