Wachstumstreiber bleibt der Konsumsektor, während der Investitionsbereich weiterhin nicht in Fahrt kommt. Das heftige Auf und Ab im Großhandel deutet daraufhin, dass die Unsicherheiten an den Märkten steigen. Wir täten daher gut daran, weiter für wirtschaftlich schwierigere Zeiten vorzusorgen.“ Dies erklärte Anton F. Börner anlässlich der heute vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden veröffentlichte aktuelle Umsatzentwicklung im Großhandel.
Die deutschen Großhandelsunternehmen setzten im 1. Quartal 2016 nach Angaben von Destatis real 2,1 Prozent weniger um als im Vorjahresquartal. Nominal ging der Umsatz sogar um 3,6 Prozent zurück. Diese Entwicklung ist dabei mit heftigen Ausschlägen nach oben und unten verbunden.
„Vor uns liegen nach wie vor vielfältige Herausforderungen aus globalen Strukturwandel, Demografie und Migration. Diese führen weiter zu enormen Unsicherheiten. Die Unternehmen müssen in eigenem Interesse ihre Wettbewerbsposition sichern, aber auch die Politik muss dazu die Verbesserung der Rahmenbedingungen vorantreiben. Es besteht reichlich Reformbedarf in der Infrastruktur, im Bildungswesen, im Wohnungsbau, zur Sicherung einer kostengünstigen Energieversorgung und zur Reduzierung von Bürokratie, insbesondere bei Steuern und Abgaben“, so Börner abschließend.