Der hauseigene Indikator „deutet auf positive Wachstumsaussichten in China hin, denn Reformen auf der Angebotsseite und Kapazitätseinschnitte verbessern die Profitabilität des Industriesektors“, schreibt das BlackRock Investment Institut (BII) in einem aktuellen Kommentar. „Wir mögen chinesische Aktien und erkennen, dass der Yuan sich auf handelsgewichteter Basis stabilisiert.“
Das Risiko einer Schuldenkrise sei auf kurze Sicht gering. Es könne jedoch wachsen, je länger die Situation unverändert fortbestehe. Andere Risiken fielen kurzfristig stärker ins Gewicht.
„Erstens könnte ein Handelskrieg mit den USA die Erholung bremsen“, schreibt das BII. „Zweitens steigt das Risiko vorübergehender Kreditengpässe, da die chinesische Zentralbank damit begonnen hat, die Geldpolitik zu straffen, um den Kredithebel im Finanzsystem einzudämmen.“
Investoren sollten drei Faktoren im Auge behalten, um die weitere Entwicklung abschätzen zu können: Kapitalabflüsse aus China, mögliche Spannungen im Interbankenmarkt und den steigenden Anteil des privaten Konsums am Wirtschaftswachstum. (BR)