Dies könne die Aktienmärkte volatiler machen und zugrundeliegende Fundamentaldaten belasten. „Dies ist ein Umfeld, das aktiven Investoren die Möglichkeit bietet, ihren Wert unter Beweis zu stellen“, schreibt Mark Burgess, Chief Investment Officer für die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) sowie globaler Aktien-Chef bei Columbia Threadneedle Investments, in einem aktuellen Marktausblick für 2017.
Insgesamt betrachtet hält Columbia Threadneedle Aktien nach wie vor für attraktiver als Anleihen. „Wir erwarten, dass diese Positionierung bis auf weiteres in unseren Asset Allocation-Portfolios beibehalten wird, wenn auch mit weniger starker Ausprägung als bisher“, schreibt Burgess.
Denn im Vergleich mit ihrer längerfristigen Historie böten Aktien immer noch einen besseren Wert als Anleihen. „Allerdings könnte sich dies ändern, sollte die Anleihenblase im Jahr 2017 platzen.“
Der Ausblick für Asien und die Emerging Markets ist Columbia Threadneedle zufolge für die Länder eingetrübt, die unter einer protektionistischen Politik des kommenden US-Präsidenten Donald Trump leiden könnten. Dazu zählen China, Mexiko, Kolumbien, Malaysia, Korea und Thailand.
„Eine Welt, in der die USA geldpolitisch die Zügel anzieht während die Zentralbanken anderer Länder eine expansive Haltung beibehalten, müsste zu einem stärkeren US-Dollar führen, ceteris paribus. Das setzt wahrscheinlich die Emerging Markets unter Druck, da es eine starke inverse Korrelation zwischen dem US-Dollar und Emerging Markets gibt“, erklärt Burgess.
Asien sehe generell vielversprechender aus. „Attraktive Bewertungen, wettbewerbsfähige Wechselkurse und eine positive Entwicklung der Gewinnrevisionen führen zu mehr Zuflüssen in die Region.“
Rohstoffen gegenüber ist Columbia Threadneedle für das kommende Jahr optimistischer eingestellt. Die aktuellen Preisniveaus spiegelten eine Überproduktion wider, die Produzenten nun dazu zwinge, Minen und Ölfelder zu schließen. Dies werde die Nachfrage stimulieren.