Die Dermapharm Holding SE („Dermapharm“), ein führender Hersteller von patentfreien Markenarzneimitteln für ausgewählte Therapiegebiete in Deutschland mit wachsender internationaler Präsenz, veröffentlicht heute ihre Geschäftszahlen für die ersten drei Monate 2020. Das Unternehmen konnte den Umsatz im Berichtszeitraum um 17,7% auf 192,5 Mio. € steigern (Vorjahreszeitraum: 163,6 Mio. €). Zugleich erhöhte sich das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 13,0% auf 49,4 Mio. € (Vorjahreszeitraum: 43,7 Mio. €). Die bereinigte EBITDA-Marge lag entsprechend bei 25,7% und damit einen Prozentpunkt unter dem Vorjahreswert. Das unbereinigte EBITDA betrug 49,2 Mio. €, die unbereinigte EBITDA-Marge lag bei 25,6%.
Dr. Hans-Georg Feldmeier, Vorstandsvorsitzender der Dermapharm Holding SE, kommentiert: „Wir haben in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2020 unseren Wachstumskurs fortgeführt. Seit Jahresbeginn sieht sich auch die Pharmaindustrie mit der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Auswirkungen konfrontiert. Dermapharm hat sich sehr schnell auf die veränderten Rahmenbedingungen eingestellt. Wir haben unmittelbar alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und gleichzeitig alle erforderlichen Vorkehrungen zum Schutz unserer Mitarbeiter getroffen.“
Alle Produktionsstätten der Dermapharm Gruppe in Deutschland sind entsprechend § 6 der BSI-KritisV als Unternehmen mit kritischer Infrastruktur für das staatliche Gemeinwesen eingestuft worden und halten den Betrieb entsprechend auch in Krisenzeiten durchgängig aufrecht. Mit Blick auf die aktuelle Situation ergänzt Feldmeier: „Hier zahlt sich zum einen unser Bekenntnis zum Standort Deutschland aus. Zum anderen konnten wir durch das große Engagement unserer Mitarbeiter auch in dieser herausfordernden Zeit Lieferengpässe vermeiden.“ Im ersten Quartal trug eine verstärkte Nachfrage in einzelnen Therapiegebieten zu einem höheren Umsatzwachstum als geplant bei. Dabei spielten Bevorratungseffekte innerhalb der Lieferkette eine nicht unwesentliche Rolle. Dermapharm erwartet, dass sich dieser Nachfrageeffekt im weiteren Jahresverlauf voraussichtlich wieder glätten wird. Im Segment „Pflanzliche Extrakte“ war im Zuge der Corona-Pandemie eine abnehmende Nachfrage zu verzeichnen.
Den Umsatz im Segment „Markenarzneimittel und andere Gesundheitsprodukte“ konnte Dermapharm im ersten Quartal 2020 um 25,8% auf 106,2 Mio. € (Vorjahreszeitraum: 84,4 Mio. €) deutlich steigern. Somit erhöhte sich das bereinigte EBITDA des Segments um 17,2% auf 43,7 Mio. € (Vorjahreszeitraum: 37,3 Mio. €). Diese Steigerung basierte maßgeblich auf einer verstärkten Nachfrage der Produkte, die aufgrund der Corona-Pandemie insbesondere in dem Therapiegebiet „Vitamine/Mineralien/Enzyme“ zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt werden. Auch im Therapiegebiet „Systemische Kortikoide“, die entzündungshemmend wirken und die Abschwächung der Immunreaktion unterstützen, gab es eine gesteigerte Nachfrage.
Im Segment „Parallelimportgeschäft“ stieg der Umsatz im Berichtszeitraum um 15,4% auf 67,5 Mio. € (Vorjahreszeitraum: 58,5 Mio. €) an. Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen aus einer gestiegenen Nachfrage nach reimportierten Originator-Präparaten, die Dermapharm durch eine intakte Lieferfähigkeit und eine vorausschauende Bevorratung bedienen konnte. Das EBITDA legte aufgrund des proportionalen Wachstums der margenstarken Produktgruppe „reimportierte Betäubungsmittel“ und des verstärkten Vertriebs von „bekannten OTC-Produkten“ über das firmeneigene Call-Center in diesem Segment disproportional um 42,9% auf 3,0 Mio. € zu (Vorjahreszeitraum: 2,1 Mio. €). Die EBITDA-Marge stieg von 3,6% im Vergleichszeitraum in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 4,4% an.
Im Segment „Pflanzliche Extrakte“ erwirtschaftete Dermapharm im ersten Quartal 2020 einen Umsatzbeitrag von 18,9 Mio. € (Q1 2019: 20,6 Mio. €). Getrieben durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, insbesondere in Spanien und den USA, verzeichnete das Segment eine abgeschwächte Nachfrage. Der EBITDA-Beitrag, unter Berücksichtigung des negativen Ergebnisses der At-Equity bewerteten Beteiligung der FYTA-Gruppe in Höhe von -0,9 Mio. €, betrug 3,9 Mio. €. Daraus resultierte eine EBITDA-Marge von 20,6%.
Angesichts der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal bestätigt Dermapharm die Prognose für das Jahr 2020. Der Vorstand rechnet nach wie vor mit einem organischen Wachstum des Konzernumsatzes sowie des -EBITDAs jeweils im oberen einstelligen Prozentbereich.
(Dermapharm Holding SE)