Das ist die Quintessenz einer Umfrage des Hosting-Netzwerkes LeaseWeb unter 100 überwiegend mittelständischen IT-Unternehmen. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der kontaktierten Firmen legen demnach höchsten Wert darauf, dass ihre Daten in einem Rechenzentrum verarbeitet werden, das dem deutschen Datenschutz unterliegt.
„Die nationale Fokussierung beim Datenschutz hängt damit zusammen, dass der neue EU-US Privacy Shield leider nicht die erhoffte Rechtssicherheit für die deutsche Wirtschaft bei der Auslagerung von Daten in die USA gebracht hat“, analysiert Benjamin Schönfeld, Geschäftsführer von LeaseWeb Deutschland. Das deutsche Unternehmen gehört zwar zum weltweiten Hosting-Netzwerk LeaseWeb, bietet nach eigenen Angaben jedoch Hosting-Dienste an, bei denen der Datenschutz nach deutschem Recht gewährleistet ist. „Wir bieten europäischen und speziell deutschen Unternehmen ein Hosting-Angebot an, bei dem die Daten garantiert auf europäischen und auf Wunsch ausdrücklich nur auf deutschen Servern gehalten werden“, versichert Benjamin Schönfeld.
Der EU-US Privacy Shield, den US-Präsident Barak Obama bei seinem Deutschland-Besuch im April neben dem transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP im Gesprächsgepäck hat, setzt sich nach beinahe einhelliger Expertenmeinung in weiten Teilen über die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs vom Oktober letzten Jahres hinweg, wonach die bisherige Safe Harbor-Regelung ungültig ist. Das hat zur Folge, dass sich weiterhin unzählige deutsche Firmen – Fachleute gehen von mehreren hunderttausend Unternehmen aus – nach einem Hosting-Anbieter umsehen müssen, um Rechtssicherheit beim Datenschutz zu erlangen. Beim LeaseWeb-Service profitieren die betroffenen Unternehmen von einem bewährten Konzept, bei dem die Auswirkungen der aktuellen Rechtslage auf ihren Geschäftsbetrieb analysiert und mögliche Alternativen abgewogen werden. LeaseWeb garantiert hierbei die Daten-Speicherung auf deutschen und europäischen Servern unter Einhaltung der jeweiligen restriktiven Datenschutzregeln.