Die Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH (DSD) hat die gesetzlich vorgeschriebenen Verwertungsquoten 2009 erneut deutlich übererfüllt. Gleichzeitig sind die bei dualen Systemen beteiligten Mengen, aufgrund derer die Verwertungsquoten berechnet werden, gegenüber 2008 gestiegen. „Mit diesen Ergebnissen zeigt sich, dass die fünfte Novelle der Verpackungsverordnung in 2009 gegriffen hat“, erläutert Stefan Schreiter, Vorsitzender der DSD-Geschäftsführung.
Die größere Verwertungsmenge schlägt sich in den sehr guten Werten der Umweltbilanz nieder, die DSD seit 2000 jährlich erstellt. Danach hat das Unternehmen im Jahr 2009 durch das Recycling von 2,75 Millionen Tonnen gebrauchter Verkaufsverpackungen den Ausstoß von 1,5 Millionen Tonnen Kohlendioxidäquivalenten vermieden. „Anders ausgedrückt: Der Grüne Punkt bringt rund 237.000 Fans mit dem Flugzeug zur Fußball-WM nach Südafrika“, sagt Schreiter. „Soviel CO2 würde deren Flug von Frankfurt am Main nach Johannesburg und zurück erzeugen.“
Außerdem hat DSD 60 Milliarden Megajoule an Primärenergie eingespart. Diese Energiemenge würde reichen, um gut neun Milliarden Fernseher mit einer Leistungsaufnahme von 120 Watt für 90 Minuten, also die Dauer eines regulären Fußballspiels, mit Strom zu versorgen – doppelt so viele Geräte, wie es weltweit gibt.
Die DSD-Umweltbilanz zeigt noch mehr: Im Jahr 2009 hat DSD durch das Recycling der Verkaufsverpackungen 545.000 Tonnen Rohöl-Äquivalente eingespart. „Das Recycling mit dem Grünen Punkt wird immer wichtiger als Rohstoffquelle für die deutsche Wirtschaft und zur Entlastung der Umwelt“, erklärt Schreiter. „Das gewinnt umso mehr an Bedeutung, als Deutschland kaum über natürliche Rohstoffvorkommen verfügt und sich die Abhängigkeit von wenigen Lieferländern wirtschaftlich negativ auswirkt.“