Die Crew an Bord des Space Shuttle Endeavour wurde um 9:03 Uhr MESZ mit dem Lied „Proud to Be an American“ von Lee Greenwood geweckt. Das Lied wurde Missionsspezialist Chris Cassidy gewidmet.
Die beiden Besatzungen verbrachten den letzten gemeinsamen Tag an Bord der Raumstation, bevor sich die Endeavour-Crew um 19:26 Uhr MESZ auf den letzten Abschnitt ihrer Reise begab.
Den ganzen Tag über transferierten die Astronauten letzte Güter und Experimente zwischen dem Space Shuttle und der Raumstation, bevor sich die beiden Besatzungen um 16:23 Uhr MESZ voneinander verabschiedeten und kurze Zeit später die Luken zwischen beiden Raumfahrzeugen schlossen.
Nachdem der Orbiter die Raumstation verlassen hatte und sich langsam auf eine Distanz von ca. 120 Metern entfernt hatte, initiierte Pilot Doug Hurley eine Umrundung der Raumstation. Dieser sogenannte Fly-Around ermöglicht es der Besatzung des Space Shuttles eine detaillierte Dokumentation des Zustandes der Raumstation.
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Nach Abschluss des Fly-Arounds zündeten die Steuerdüsen des Orbiters ein weiteres Mal und entfernten die beiden Raumfahrzeuge endgültig voneinander. Mit an Bord der Endeavour befindet sich der japanische Astronaut Koichi Wakata, der nach 135 Tagen an Bord der Raumstation nun in ein paar Tagen wieder zur Erde zurückkehrt. Wakata war Flugingenieur der Expeditionen 18, 19 und 20. Er wurde an Bord der Raumstation durch den amerikanischen Astronauten Tim Kopra ersetzt, Kopra soll mit der nächsten Shuttlebesatzung zur Erde zurückkehren.
An Bord der Raumstation wird sich die sechsköpfige Mannschaft auf die Ankunft des russischen Frachttransporter Progress-M 67 vorbereiten. Der Transporter soll bereits heute an der Raumstation andocken und wird der Besatzung diversen Nachschub liefern.
Das Space Shuttle Endeavour befindet sich derzeit in einer Höhe von ca. 350 Kilometern. Die Besatzung soll um 09:03 Uhr MESZ geweckt werden und damit Flugtag 15 beginnen.
Die Besatzung wird heute erneut das Hitzeschild der Endeavour untersuchen. Diese späte Inspektion soll sicherstellen, dass während des Aufenthalts im All der Orbiter nicht durch Weltraumschrott oder Mikrometeoriten beschädigt wurde. Die Crew wird außerdem damit beginnen nicht mehr benötigte Ausrüstung im Shuttle zu verstauen.