Wirtschaft

EU muss sich neu erfinden

Vor wenigen Monaten hat die Europäische Union (EU) den 60. Jahrestag der Römischen Verträge gefeiert.

Europäisches Parlament

 

Der bescheidene Rahmen überraschte nicht, doch der Festakt stand unter dem Eindruck der schwindenden Zustimmungswerte für die Staatengemeinschaft, welche die Erfolge der letzten 60 Jahre überschatteten. Für dieses Jahr zeichnet sich einer Studie des Pearson Research Centers zufolge jedoch ein Stimmungsumschwung in den meisten Ländern ab.

Laut Philippe Uzan, Chief Investment Officer bei Edmond de Rothschild Asset Management, hat die Eurokrise zahlreiche Euroskeptiker auf den Plan gerufen, und ihre Kritik fiel verheerend aus. „Vom unvermeidlichen Ende des europäischen Projektes war die Rede, vom Auseinanderbrechen der Währungsunion und der EU selbst. Die Union hat sich aber als stabiler erwiesen als von vielen erwartet und wirkt heute selbst wie ein Anker der Stabilität“, erklärt Uzan in seiner aktuellen Analyse „In the Spotlight“.

Tatsächlich ist die öffentliche Ablehnung der EU nicht neu. „Sie hat nur zugenommen, wie der wachsende Zulauf für euroskeptische Parteien zeigt“, meint Uzan.

Das habe unterschiedliche Gründe: die abstrakte Wirkung der EU-Institutionen in der öffentlichen Wahrnehmung, ihre als komplex und technokratisch geltenden Abläufe, unklare Aufgaben – vor allem seit der Vergrößerung und insbesondere der Osterweiterung von 15 auf 25 und heute 28 Mitgliedsstaaten. Zudem haben auch die geopolitische Lage und die Migrationskrise der letzten Jahre zur EU-Skepsis beigetragen.

„Der Status quo ist dennoch keine dauerhafte Option. Der Austritt Großbritanniens aus der Union und der Einzug Trumps ins Weiße Haus, der die geopolitische Lage verschärft, machen es deutlich: Selten war ein Neuanfang in Europa so wichtig wie heute“, so der Edmond de Rothschild-Experte.   (EdR)

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