Wirtschaft

Exit-Monitor 2019: Diese Unis bringen die meisten Exit-Gründer hervor

Otto Beisheim School of Management (WHU) bringt zum zweiten Jahr in Folge die meisten Exit-Gründer hervor

StartupStockPhotos / Pixabay

Für 300 Millionen Euro haben die Gründer des IoT-Startups Relayr ihr Startup an den DAX-Konzern Munich Re verkauft. Somit ist Relayr eines von über 50 Startups, das seit Anfang 2018 einen Exit, also den Verkauf des Unternehmens, geschafft hat. Welche deutsche Universität die meisten Exit-Gründer hervorbringt, hat die Startupnight (www.startupnight.net), Deutschlands größte Startup-Messe, auch in diesem Jahr ermittelt. Im Zuge dessen wurden insgesamt 53 Startups und 97 Gründer sowie deren Studiengänge und Abschlüsse analysiert.

Die meisten Exit-Gründer kommen von der WHU

Die meisten Exit-Gründer haben in Koblenz studiert: 15 Prozent haben einen Abschluss der privaten Hochschule WHU Otto Beisheim School of Management, die mit elf Absolventen bereits das zweite Jahr in Folge das Ranking anführt. Dicht dahinter folgt die TU Berlin mit 10 Prozent und verbessert sich damit um zwei Plätze auf den Silberrang (sieben Absolventen). Mit Data Artisans schafften Anfang des Jahres sowohl Alumnis der Berliner Universität, als auch Absolventen der drittplatzierten dualen Hochschule Baden Württemberg den Exit. Letztere teilt sich mit der Ludwigs-Maximilians-Universität München und der Universität Paderborn Platz drei der Hochschulen mit den meisten Exit-Gründern (jeweils fünf Absolventen).

Das studierten die Exit-Gründer

Wie im letzten Jahr liegen bei den Studiengängen die wirtschaftlichen an der Spitze. Mit 43 Prozent hat fast die Hälfte der Exit-Unternehmer wirtschaftswissenschaftliche Studienrichtungen belegt. Studiengänge aus dem IT-Bereich sind unter den deutschen Exit-Gründern mit 20 Prozent am zweitmeisten vertreten. Auf Platz drei landen Ingenieure mit sechs Prozent. Die Top Fünf werden von Geisteswissenschaften (fünf Prozent) und medialen Studiengängen mit sieben Prozent komplettiert.

Masterabsolventen haben die größten Chancen auf einen Exit

Bei einer Existenzgründung kann ein hoher akademischer Grad hilfreich für den Erfolg sein – Ausnahmefälle bestätigen hier jedoch die Regel. 46 Prozent der Gründer haben einen Master oder einen höheren Abschluss in der Tasche. Einen Bachelor oder ein Diplom haben über die Hälfte der untersuchten Gründer erworben. Das ein Exit allerdings auch ohne Hochschulbesuch möglich ist, zeigt unter anderem Ex-Wer-wird-Millionär-Kandidat und Influencer Aaron Troschke. Zusammen mit zwei Geschäftspartnern verkaufte der Berliner Anteile der gemeinsamen Influencer-Plattform Reachhero an das Unternehmen Blockescence. Troschke hat zwar mehrere Ausbildungen, jedoch keinen Hochschulabschluss vorzuweisen.

(Startupnight)

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