2022 ging es insbesondere wegen Aktienkursverlusten noch um knapp fünf Prozent zurück. Volkswirt Michael Stappel begründet den dynamischen Geldzuwachs der privaten Haushalte mit der weltweiten Erholung an den Börsen und dem Zinsanstieg. Die durchschnittliche Realrendite von festverzinslichen Geldvermögensbestandteilen bleibt wegen der diesjährigen Inflationsrate von über sechs Prozent aber negativ. Perspektivisch sieht Stappel diese Anlageform aber wieder als Gewinnbringer für risikoscheue Anleger. Der Zinsanstieg dürfte laut des Analysten auch dazu führen, dass sich der Anlagestau – noch immer machen Bargeld und Sichteinlagen über 30 Prozent des Geldvermögens aus – abbauen wird. Die Sparquote der Haushalte beträgt in diesem Jahr voraussichtlich 10,7 Prozent. Laut Stappel ist das noch keine niedrige Sparquote, sondern eine Normalisierung.
(DZ BANK AG)