Professionelle Investoren berücksichtigen bei ihrer Investment-Strategie immer stärker geopolitische Faktoren. Insbesondere Goldanleger könnten hiervon profitieren, heißt es bei Business2Community.
Etwa 80 Prozent der Profi-Anleger beteuern, dass die Geopolitik bei der Fonds-Auswahl immer wichtiger wird. Noch mehr – konkret 92 Prozent – sind indes der Auffassung, dass institutionelle Investoren in den kommenden Monaten Gold aufstocken werden.
15 Prozent der Fondsmanager betrachten eine sich verschlechternde Geopolitik als das momentan größte Marktrisiko. Noch häufiger wird eine befürchtete Kreditklemme der Banken mitsamt globaler Rezession genannt, sowie Inflationsszenarien.
Nicht nur Profi-Anleger sehen Gold-Investments zunehmend als Absicherung. So gaben jüngst 4,4 Prozent der Goldanleger an, hauptsächlich deshalb in Edelmetalle zu investieren, um für geopolitische bzw. soziale Instabilitäten gewappnet zu sein. Noch Mitte des vergangenen Jahres lag der Anteil bei 3,7 Prozent.
Von besagten Goldanlegern sind wiederum 17,3 Prozent davon überzeugt, dass geopolitische Einflüsse bis zum Jahresende den größten Einfluss auf den Goldpreis haben werden.
Lange galten Investments in Edelmetalle als eher konservativ und risikoaversen Anlegern vorbehalten. Nun zeigt sich jedoch, dass es insbesondere auch die jungen Anleger sind, die einen hohen Goldanteil in den Portfolios aufweisen.
Einer aktuellen Umfrage zufolge liegt jener Anteil bei den Millennials bei 17 Prozent, wohingegen es bei den Baby-Boomern lediglich 10 Prozent sind: für mittel- bis langfristig orientierte Anleger womöglich nicht die schlechtesten Nachrichten.
(Business2Community / Manuela Blisse / surpress)