Für die Entwicklung im kommenden Jahr werden der Rückgang der Inflation in den USA und in Europa sowie das davon bestimmte Verhalten der Notenbanken maßgeblich sein.
Die Verunsicherung der Anleger im zu Ende gehenden Jahr gründete vor allem auf der Beobachtung, dass sich die Notenbanken bei ihren Zinsanhebungen in einem Dilemma befanden: wie sollte man die Inflation bekämpfen, ohne die Konjunktur abzuwürgen.
Der seit Sommer rückläufige Preistrend bei Öl und Industriemetallen dürfte nun den Druck aus der Situation herausnehmen. Wir bei LOYS gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Inflation in den Vereinigten Staaten bereits hinter uns liegt.
Europa bleibt hinter dieser Entwicklung zwar noch zurück, jedoch ist auch hier zu erwarten, dass die Teuerung im nächsten Jahr deutlich an Dynamik verliert.
Insgesamt verbesserte sich zum Jahresende damit auch die Einschätzung der Wachstumsperspektiven in der Eurozone. Zudem deutet sich eine Abkehr der chinesischen Regierung von den drakonischen Schließungen in wirtschaftlich wichtigen Produktionsstandorten an. Damit sind die Weichen für ein besseres Jahr 2023 gestellt.
Erste positive Anzeichen
Frühindikatoren wie Auftragseingänge und jüngste Gewinnzahlen weisen bereits nach oben. Sollte es sich bewahrheiten, dass auch China den Weg aller führenden Volkswirtschaften einschlägt, die Pandemie für beendet zu erklären, wäre ein großes Hemmnis für das globale Wachstum beseitigt.
Eine Entspannung der Lieferketten deutet sich schon seit einigen Wochen an. Blickt man zwei Jahre nach vorn, so könnte sich die Wirtschaftsentwicklung dann vollständig normalisiert haben.
Historisch gute Einstiegschancen
Damit sehen wir für Nebenwerte im aktuellen Kapitalmarktumfeld eine historisch gute Einstiegschance. Sie reagieren besonders sensibel auf Veränderungen der Risikoneigung sowie der Verbesserung der Konjunkturerwartungen.
Nachdem in den vergangenen fünf Jahren eine schwere Krise auf die andere folgte, befindet sich der Bewertungsabschlag von klein und mittelkapitalisierten Unternehmen gegenüber großen Konzernen weltweit auf einem historisch hohen Niveau.
Dies gilt umso mehr für europäische Nebenwerte, die gegenüber ihren amerikanischen Pendants eine noch schärfere Korrektur erlebten. Hier erwarten wir ein weit überdurchschnittliches Aufholpotential.
Antizyklisches, undogmatisches Vorgehen
Mit ihrem fundamentalen Auswahlprozess für Aktien sind die Fonds der LOYS AG für dieses Umfeld gut aufgestellt. Mit ihrem antizyklischen, undogmatischen Vorgehen haben sich die Fondsmanager während der Abschwungphase des zuende gehenden Jahres in Unternehmen positioniert, die über robuste Geschäftsmodelle verfügen.
Die zurückliegenden Krisen haben diese Unternehmen häufig genutzt, um Effizienzen zu heben und sich noch robuster aufzustellen. Bevorzugt werden Gesellschaften, die einen gesunden Endmarkt mit strukturellen Nachfragetrends bedienen.
In einer sich normalisierenden Konjunktur haben sie gute Perspektiven auf eine überdurchschnittliche Kurserholung. Darum erwarten wir bei LOYS, dass das Jahr 2023 und auch die Folgejahre gute Aktienjahre werden können.