„Die Verlängerung der Lebensarbeitzeit als einzige Möglichkeit zur gleichzeitigen Stabilisierung von Rentenniveau und Beitragssatz ist ausgespart worden,“ sagte der stellvertretende Leiter der ifo Niederlassung Dresden am Freitag. „Auch ein Konzept zur Vermeidung von Altersarmut ist nicht erkennbar.“
„Positiv ist allein, dass die Angleichung des Ost-Rentenwerts bis 2025 gestreckt wird; damit haben die Koalitionsspitzen der Versuchung widerstanden, teure Wahlgeschenke zugunsten der ostdeutschen Rentner zu verteilen. Bis 2025 dürfte der Rentenwert sich sowieso angeglichen haben, wenn man unterstellt, dass die Löhne im Osten auch nur etwas stärker steigen als im Westen. Insoweit ist das eine Lösung, die kein zusätzliches Geld kostet“, sagte er. „Was bis 2025 aber tatsächlich stattfindet, ist die Abschmelzung der Höherwertung der Ost-Beiträge. Sie stellt zwar die Beitragszahler im Osten gegenüber dem Status Quo schlechter. Aus Gründen der Gleichbehandlung der Beschäftigten in Ost und West ist dieser Schritt aber auch dringend notwendig“, fügte er an.
(Quelle: Pressemitteilung von ifo Institut)