Der ifo Geschäftsklimaindex ist im August auf 88,5 Punkte gefallen, nach 88,7 Punkten[1] im Juli. Die Unternehmen waren etwas weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften. Der Ausblick auf die kommenden Monate blieb nahezu unverändert deutlich pessimistisch. Die Unsicherheit unter den Unternehmen bleibt hoch. Die Wirtschaftsleistung dürfte im dritten Quartal schrumpfen.
Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index unverändert geblieben. Während die Unternehmen die aktuelle Lage etwas weniger gut beurteilten, fielen die Erwartungen etwas weniger pessimistisch aus. Der Auftragsbestand war erneut leicht rückläufig. Insbesondere die chemische Industrie berichtete von großen Problemen.
Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima leicht verbessert, nach dem starken Einbruch im Vormonat. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage etwas besser. Ihre Erwartungen blieben unverändert pessimistisch. Während sich im Tourismus die Stimmung etwas erholte, erwartet das Gastgewerbe eine merkliche Verschlechterung der Geschäfte.
Im Handel setzte der Indikator seine Talfahrt fort. Immer weniger Firmen berichteten von gut laufenden Geschäften. Die Erwartungen sind äußerst pessimistisch. Viele Händler stehen vor einem Dilemma. Einerseits belasten die hohen Inflationsraten ihr Geschäft. Andererseits kommen sie um Preiserhöhungen wegen gestiegener Kosten kaum herum.
Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima verbessert. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage etwas besser. Zudem nahm der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate ein wenig ab.
(ifo)