Diese Auffassung vertritt Lisandra Flach, die Leiterin des ifo Zentrums für Außenwirtschaft, in einem aktuellen Gastbeitrag im Handelsblatt. „Biden ist kein Freihändler. Auch die Demokraten haben in ihrem Wahlprogramm sehr viel Protektionismus. Jedoch ist Biden von der Zusammenarbeit im Rahmen von internationalen Institutionen überzeugt. Darin unterscheidet er sich deutlich vom gegenwärtigen US-Präsidenten Donald Trump“, sagt sie.
Biden habe erklärt, er wolle eine tiefere Integration mit Europa vorantreiben, die transatlantische Partnerschaft wiederbeleben und über gemeinsame Standards bei Handel, Technik und Investitionen verhandeln, fügte sie hinzu. Ganz im Gegensatz hierzu stehe Trump, der die Gespräche zu unterschiedlichen Handelsabkommen beenden wolle und die in der Vergangenheit erhobenen Zölle als Erfolge seiner Handelspolitik verbuche. Die Demokraten hingegen wollten keine einseitigen Zollkriege führen und würden sich bemühen, künftig mit einer durch die USA geeinten internationalen Front mit China zu verhandeln.
(ifo Institut)