Wirtschaft

J.P. Morgan Asset Management: Income-Strategien bieten weiterhin Erholungspotenzial bei stabilem Ausschüttungsniveau

Rückenwind für Income-Strategien dank attraktiver relativer Bewertungen von Dividendenaktien und Unterstützung durch Anleihenkäufe der Zentralbanken

Unternehmensgewinne sollen sich in zweiter Jahreshälfte erholen

Laut den Experten von J.P. Morgan Asset Management sind die relativen Bewertungen von Dividendenaktien im Vergleich zum breiten Markt aktuell attraktiver als zu jedem anderen Zeitpunkt seit Beginn der globalen Finanzkrise. Parallel ist zu erwarten, dass sich Unternehmensgewinne in der zweiten Jahreshälfte erholen. Auch auf der Anleihenseite gibt es gute Chancen, da Investment-Grade- und Hochzinstitel weiterhin von den Zentralbankkäufen profitieren. „

Typischerweise gehen das Zyklusende sowie der Beginn eines neuen Marktzyklus mit guten Chancen für Risikoanlagen einher“, betont Michael Schoenhaut, Manager des JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund. Und genau das lässt ihn vorsichtig optimistisch in die Zukunft schauen, auch wenn die erste Jahreshälfte 2020 aufgrund der globalen Corona-Pandemie von einer beispiellosen Marktvolatilität geprägt war, was ertragsorientierte Portfolios vor besondere Herausforderungen stellte.

So schnitten viele Marktsegmente, die typischerweise bei Income-Strategien im Fokus stehen – etwa Aktien mit hohen Dividenden wie Finanztitel und REITs, Hochzins- und andere Anleihenmärkte sowie Hybridanleihen – seit Jahresbeginn unterdurchschnittlich ab.

Erholung globales Wachstum

Aktuelle Wirtschaftsdaten zeigen nun, dass sich das globale Wachstum weiter erholt – die Geschwindigkeit der Erholung allerdings nachlässt. „Trotz der jüngsten Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik sind wir weiterhin überzeugt, dass sich die Weltwirtschaft in der frühen Phase des neuen Konjunkturzyklus befindet und haben unsere Allokation in der Income-Strategie entsprechend angepasst.

Wir bevorzugen nach wie vor zyklisch ausgerichtete Märkte und erwarten mittelfristig höhere Renditen, da der Emissionskalender und die fiskalischen Anreize die Zinsstrukturkurven insbesondere am langen Ende anheben“, führt Schoenhaut aus.

Hedging-Kosten deutlich gesunken

Neben der allgemeinen Erholung von Risiko-Anlageklassen habe sich in diesem Jahr insbesondere die Währungsabsicherung des US-Dollar positiv ausgewirkt: Aufgrund der Zinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve sanken die Hedging-Kosten deutlich und liegen ungefähr bei 50 Basispunkten p.a. und damit etwa auf dem Niveau von 2015.

„Insgesamt haben wir unsere Income-Portfolios weiterhin vorsichtig positioniert, mit einer erhöhten Allokation in Barmitteln und Anleihen. Wir überwachen kontinuierlich die täglichen Daten und wirtschaftlichen Bedingungen, um aktiv zu bleiben und Marktchancen zu nutzen, sobald sie sich bieten“, erläutert Schoenhaut seine aktuelle Strategie.

Stabiles Ausschüttungsniveau auch in der Krise

Der Manager betont, dass angesichts des weiterhin unsicheren Umfelds und auseinanderklaffender Bewertungen eine aktive Vermögensallokation und die selektive Auswahl der Wertpapiere eine entscheidende Rolle für Anleger spielen, vor allem, wenn sie ein ausgewogenes Risikoprofil wünschen und gleichzeitig attraktive Erträge erzielen möchten.

Da klassische „sichere Anlagehäfen“ wie Spar- und Geldmarktanlagen oder Staatsanleihen auf absehbare Zeit keine oder nur niedrige Ertragschancen bieten, gilt es für Anleger, aktiv zu werden und sich alternativen Ertragsquellen zuzuwenden. Dank seines äußerst breit gestreuten Multi-Asset-Portfolios mit derzeit 14 ertragsstarken Anlageklassen und mehr als 3.000 Einzeltiteln, bietet Michael Schoenhauts Income-Klassiker auch in schwierigen Zeiten verlässliche regelmäßige Erträge.

Die aktuelle August-Ausschüttung des JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund liegt in der Anteilklasse A (div) – EUR bei 4,1 Prozent p.a. (nicht garantiert).

Vollständige ESG-Integration der Income-Strategie

Die Berücksichtigung materieller Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren, zunehmend unter dem Stichwort „ESG“ zusammengefasst, ist bei J.P. Morgan Asset Management ein wichtiger Bestandteil des Investitionsprozesses. Bereits 2016 wurden die ersten ESG-Faktoren in die Anlageprozesse einbezogen. Seit Ende Juni sind nun nicht nur die Investmentprozesse für die gesamte Luxemburger Fondspalette, sondern auch die globale Investmentplattform mit allen aktiven Strategien zu 100 Prozent ESG-integriert.

Per Ende Juni 2020 umfasst diese ein Vermögen von 1,9 Billionen US-Dollar, das nun mit Fokus auf die ESG-Kriterien verwaltet wird. Vor allem für den Global Income Fund, der sein Fondsvolumen von mehr als 24 Mrd. US-Dollar über verschiedene Anlageklassen streut, war die ESG-Integration komplex, ist aber nun ebenfalls vollständig erfolgt.

Anlageprozess formalisiert

Was beinhaltet die ESG-Integration bei J.P. Morgan Asset Management genau? Dazu führt Income-Fondsmanager Michael Schoenhaut aus: „Wir haben die Berücksichtigung von ESG-Risiken in unserem Anlageprozess formalisiert. Vor der Anlage überprüfen die Manager der Sub-Portfolios für die jeweiligen Anlageklassen die ESG-Bewertung der einzelnen Titel anhand interner Analysen und Daten von Drittanbietern, um sicherzustellen, dass potenzielle Risiken in unserem Risikomanagement-Tool Spectrum erfasst werden.

Daher können ESG-Risiken die Entscheidungsfindung auf Einzeltitelebene beeinflussen und spiegeln sich auch in unserer Asset Allocation wider. Ein erheblicher Teil der ESG-Analyse erfolgt über den Bottom-up-Prozess der Fondsmanager der einzelnen Anlageklassen, die die Relevanz für ihre jeweiligen Anlageprozesse bewerten und feststellen, ob sie auf Unternehmens- oder Emittentenebene angemessen entschädigt werden. Wir schließen jedoch in unseren Income-Strategien keine Wertpapiere systematisch anhand von ESG-Faktoren aus“, so Schoenhauts Fazit.

(JPMorgan Investment Funds – Global Income Fund)

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