Es wird allgemein erwartet, dass der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FOMC) auf seiner Mai-Sitzung die Zinsen um 25 Basispunkte (BPS) anheben wird. Die Zinssätze werden dann in dem Zielbereich liegen, den die US-Notenbanker im Dezember und März prognostiziert hatten.
Erwartungen von La Française
Der FOMC wird die Zinsen um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von 5 bis 5,25 Prozent anheben.
Präsident Jerome Powell wird für Juni eine Pause signalisieren, um die Gesamtwirkung der bisherigen geldpolitischen Straffung zu bewerten. Gleichzeitig hält er sich die Tür für weitere Zinserhöhungen offen.
Jerome Powell wird betonen, dass die Geldpolitik von den Inflations- und Realwirtschaftsprognosen abhängt.
Seine Äußerungen werden so viel Flexibilität wie möglich zulassen.
Powell wird bekräftigen, dass die Fed die Zinsen angesichts des Risikos einer anhaltend hohen Basisinflation länger hoch beibehalten muss und dass die US-Notenbanker in diesem Jahr nicht mit Zinssenkungen rechnen.
Die Fed wird ihre quantitative Straffung mit einer Geschwindigkeit von 95 Mrd. US-Dollar pro Monat fortsetzen.
Ausschuss nur begrenzte Auswirkungen auf US-Zinssätze
Insgesamt erwarten wir, dass der FOMC im Juni eine Pause einlegen wird, um das Ausmaß der verschärften Kreditvergabestandards zu beurteilen. Es wird jedoch nicht erwartet, dass Powell signalisieren wird, dass der Straffungszyklus der Fed beendet ist: Die Wortwahl ist wichtig, da die Fed die Finanzierungsbedingungen nicht voreilig lockern möchte.
Wir glauben, dass dieser Ausschuss nur begrenzte Auswirkungen auf die US-Zinssätze haben wird, auch wenn wir einräumen, dass es sich für Powell als ausgesprochen schwierig erweisen könnte, das richtige Maß zu finden.
(La Française / Manuela Blisse / surpress)