Im Juli beträgt die Teuerung nach ersten Berechnungen 6,2 Prozent. Im Vormonat waren es noch 6,4 Prozent. Das ist ein Unterschied, der kaum der Rede wert ist. Für zumindest etwas Entlastung an der Ladenkasse haben die Nahrungsmittelpreise gesorgt. Sie steigen nicht mehr ganz so stark wie noch um den Jahreswechsel herum. Dennoch müssen die Verbraucher für Lebensmittel rund 11 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahr. Auch die Energiegüter sind weiterhin teurer. Insbesondere die Preise für Strom und Gas sind stark angestiegen, während Heizöl heute günstiger zu bekommen ist als im Sommer 2022. Im Fokus der Europäischen Zentralbank steht derzeit vor allem die Preisentwicklung bei den Dienstleistungen. Auch hier gab es zuletzt weiteren Preisauftrieb, der mit der Urlaubssaison zusammenhängen dürfte. Pauschalreisen, Übernachtungen und Restaurantbesuche haben sich im Vorjahresvergleich überdurchschnittlich stark verteuert. Insgesamt liefern die Juli-Daten noch keine Hinweise auf ein nachhaltiges Abflauen der Teuerung.
(DZ BANK AG)