Je größer die Bank, desto geringer die Sparzinsen? An dieser Aussage ist etwas dran. Derzeit zahlen die 100 größten Banken in Deutschland durchschnittlich 0,04 % Zinsen aufs Tagesgeld. Sparbücher bzw. Sparcards werden im Schnitt mit 0,02 % verzinst. Das ermittelte aktuell das Fachportal Tagesgeldvergleich.net.
Die neue Studie findet sich unter https://www.tagesgeldvergleich.net/veroeffentlichungen/sparzinsen-der-100-groessten-banken-deutschlands.html
14 Banken mit 0,00 % Zinsen
Im Vergleich mit einer Erhebung von 2014 sind die Sparzinsen der Top-100-Banken damit um rund 88 % gesunken. Vor drei Jahren lag die durchschnittliche Verzinsung des Tagesgelds hier bei 0,34 %. Bei alternativen Einlagen mit 3-monatiger Kündigungsfrist (z. B. Sparbücher oder Sparcards) sackte der Wert seit 2014 um satte 93 % (2014: 0,28 %).
Die Zinsspanne beim Tagesgeld der 100 größten Banken in Deutschland (nach Umsatz) liegt 2017 zwischen 0,00 und 0,75 %. Insgesamt bieten 56 der 100 Institute ein entsprechendes Produkt an. Bei Sparbüchern liegt der maximale Zinssatz gerade noch bei 0,30 %. 33 der 42 Banken mit Sparbüchern bieten lediglich 0,01 % oder weniger Zinsen. Bei den Tagesgeldern sind 14 Anbieter bei 0,00 % angesiedelt.
Besonders bemerkenswert: Unter den 100 größten Finanzinstituten befinden sich mehr als 30 Sparkassen mit einem hohen Anteil an Privatkunden. Bei den Sparkassen sind allerdings max. 0,05 % an Sparzinsen drin.
Bessere Zinsen bei anderen Banken oder im Ausland
Für Kunden ist ein Blick auf die Zinsen der Top-100-Banken ernüchternd. Besser aufgehoben sind Sparer deshalb eher bei kleineren Banken bzw. im Ausland. Die durchschnittlichen Zinsen der besten fünf Banken in der monatlichen Statistik von Tagesgeldvergleich.net liegt bei 0,81 % (Stand: 09/2017). Als höchster Zinssatz sind 1,00 % angegeben. (Franke-media)
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