Nach dem G20-Gipfel dürften die Märkte kommende Woche nicht nur wieder verstärkt auf die Makrodaten, sondern auf die zunächst in den USA anlaufende Halbjahreszahlensaison schauen. Diese dürfte auf Basis der Konjunkturindikatoren insbesondere in Europa, aber auch in den USA, recht gut ausfallen.
Allerdings spiegeln dies auch die Markterwartungen weitgehend bereits wieder. Daher werden insbesondere die Ausblicke auf den weiteren Jahresverlauf auf großes Interesse stoßen.
Bei den Makrodaten stehen in Deutschland vor allem die Handelsbilanz für Mai am Montag und die finalen Juni-Inflationsdaten am Mittwoch an. Die entsprechende Handelsbilanz für ganz Euroland folgt am Freitag, zuvor gibt es hier am Mittwoch noch die Industrieproduktion ebenfalls für Mai.
In den USA konzentrieren sich die wichtigsten Daten nächste Woche auf den Freitag – vom Juni-Inflationsbericht über die entsprechenden Einzelhandelsumsätze bis zum vorläufigen Michigan-Verbrauchervertrauen. Und in Asien stehen am Montag die jüngsten Preistrends und am Donnerstag die Handelsbilanz im Fokus.
Dazu sagt Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers:
„Die Blicke richten sich zunehmend auf die bevorstehende Halbjahreszahlensaison der Unternehmen, die auf Basis der Konjunkturzahlen gut ausfallen dürfte. Da die Märkte aber bereits damit rechnen, werden die Ausblicke auf den weiteren Jahresverlauf auf großes Interesse stoßen.“
„Eurolands Aktienmärkte bleiben aussichtsreicher als die Wall Street.“ (MF)