Bei Photovoltaik-Anlagen dagegen fiel die Zielerreichung mit 114 Prozent üppig aus. Die Streuung über verschiedene Erneuerbare Energien und Regionen glättet die Ausreißer-Monate aber deutlich. „Aufs Jahr gesehen liegt Wind noch immer bei 104 Prozent des Solls, Sonne sogar deutlich darüber“, sagt Markus W. Voigt, CEO der aream Group.
„Der September war ein sehr schwacher Windmonat“, sagt Voigt. Auch die etwas windreicheren letzten Tage des Monats halfen nicht, das Ergebnis signifikant zu verbessern. Die Gesamtzielerreichung lag bei 67 Prozent. „Auf das Gesamtjahr gesehen liegt die Quote bei 104 Prozent, es ist also noch ein guter Puffer vorhanden“, so Voigt. Allerdings schmilzt dieser bereits seit einiger Zeit.
Bei der Produktion von Solarstrom liegt Deutschland bei 114 Prozent und damit deutlich über der Prognose. Spanien schaffte 99 Prozent der zu erwartenden Produktion. Italien, das von schlechtem Wetter gebeutelt war, liegt für den September 2020 nur bei einer Zielerreichung von 93 Prozent. Im gesamten Portfolio über Europa hinweg lag die Produktion insgesamt zwei Prozent über der Prognose.
Die Erneuerbaren Energien profitieren davon, dass neue Anlagen in ganz Europa errichtet werden. „Je mehr Anlagen installiert sind, desto geringer fallen auch die Unterschiede in den Ländern und Regionen ins Gewicht“, sagt Voigt. „Zudem gleichen sich die Schwankungen für Wind- und Solaranlagen sehr oft gegenseitig aus“, so Voigt weiter. Für Investoren in Erneuerbare Energien bedeutet ein breit gestreutes Portfolio eine Glättung der Ergebnisse und eine Verstetigung der Erträge. „Insofern ist es nicht überraschend, dass immer mehr institutionelle Investoren in diese Assetklasse drängen“, so Voigt. Dank laufender Erträge sind Rückflüsse und Erträge gut planbar, unabhängig von der Entwicklung der Kapitalmärkte.
(aream)