Berlin (ots) – 4. Mai 2010. Wuppertal, früher eine der wohlhabendsten Städte Deutschlands, ist finanziell am Ende. Die Stadt ist so pleite, dass sie sogar unter eine Art Zwangsverwaltung gestellt wurde. Die Zahlen sind erdrückend: Am Ende dieses Jahres werden die Schulden auf zwei Milliarden Euro angewachsen sein, mehr als zwölf Prozent der Wuppertaler sind arbeitslos. Und eine Besserung ist nicht in Sicht. Das einst so stolze Wuppertal muss sein Theater schließen, Badeanstalten zumachen, Sozialprojekte einstellen. Und, als wäre dies nicht schon genug, muss die Stadt jedes Jahr weitere 20 Millionen Euro für den Aufbau Ost zahlen.
Michel Friedman will wissen: „Ist das gerecht? Wird es nicht Zeit, sich auch wieder um den Westen Deutschlands zu kümmern?“ Wuppertal ist nur ein Beispiel: Auch anderen Kommunen geht es schlecht: Oberhausen, Duisburg, Goslar, Hildesheim – es gibt viele Beispiele.
Für „Friedman schaut hin“ hat Michel Friedman Wuppertal besucht, hat mit Jugendlichen, Arbeitslosen, Taxifahrern und dem Oberbürgermeister darüber gestritten, wer die Schuld an der Misere trägt und ob es noch irgendeine Hoffnung gibt.
„Friedman schaut hin: Armes Wuppertal – Eine westdeutsche Stadt kämpft ums Überleben“, am 5. Mai 2010, 23.30 Uhr auf N24.
Quelle: News Aktuell
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