Der Schweizer Ausgaben-Management-Spezialist Yokoy betritt nun auch den deutschen Markt. Damit eröffnet das Fintech aus Zürich ab sofort mittleren und großen Unternehmen in Deutschland die Möglichkeit, die Organisation ihrer Ausgaben auf den neuesten Stand der Technologie zu bringen.
So nutzt Yokoy künstliche Intelligenz, um das Spend Management von Betrieben vollständig zu digitalisieren und zu automatisieren.
„KI muss heraus aus der akademischen Theorie und im richtigen Leben eingesetzt werden – am besten dort, wo sie den Alltag von Mensch und Unternehmen signifikant erleichtert. Dieses Ziel haben wir uns auch für Deutschland gesetzt“, erklärt Philippe Sahli, CEO von Yokoy.
Revolution durch Automatisierung
Gestartet ist Yokoy im Jahr 2019 in der Schweiz mit dem Anspruch, die Spesen- und Kreditkarten-Prozesse von Firmen durch Automatisierung zu revolutionieren.
Mittlerweile nimmt der komplette Prozess der Yokoy-Lösung vom Foto des Belegs bis hin zur Finanzbuchung – inklusive der Kontrollen, MwSt.-Rückforderung, Archivierung und Rückerstattung von Spesen – maximal fünf Sekunden in Anspruch.
Damit müssen sich die Manager und das Finanzteam des jeweiligen Unternehmens nur noch auf Ausnahmen und Ausreißer konzentrieren.
KI im Mittelpunkt
Vor wenigen Tagen hat Yokoy eine signifikante Ausweitung seines Softwareangebots bekanntgegeben, die das Fintech nun ebenfalls auf dem deutschen Markt anbietet: Aus dem anfänglichen Spesentool ist eine umfassende Ausgaben-Management-Lösung geworden, die neben der Behandlung von Spesen auch die Bearbeitung von Lieferantenrechnungen erlaubt.
Im Mittelpunkt dieser Weiterentwicklung steht erneut die künstliche Intelligenz. So analysiert die Anwendung automatisch alle Einzelheiten einer Rechnung. Die Software sorgt dafür, dass Bestellungen, Rechnungen und Lieferanten korrekt miteinander verknüpft und den richtigen Kostenstellen zugeordnet werden.
Anpassung von firmenspezifische Besonderheiten
„Wie beim Spesentool steht der Mensch auch bei unserem neuen umfangreichen Spend-Management-Angebot nach wie vor im Zentrum, er muss sich aber nicht mehr um Routineaufgaben kümmern, die ihm die künstliche Intelligenz jetzt abnimmt, sondern kann sich ganz auf die Ausnahmefälle fokussieren“, erläutert Philippe Sahli.
Entdeckt die Software etwa Abweichungen von den Vorgaben, bezieht sie die zuständigen Instanzen ein. Der Prozess der Genehmigungen lässt sich innerhalb der Software an firmenspezifische Besonderheiten anpassen.
Die Software-Komponenten für die Verarbeitung von Lieferantenrechnungen oder Spesen sind Teil einer Cloud-basierten Software-Plattform, die firmeninterne Enterprise-Resource-Planning-Systeme (ERP) einbindet. Beim Informationsaustausch werden gängige Schnittstellen unterstützt.
Die Produkte wichtiger ERP-Anbieter – SAP, Datev, MS Dynamics und andere – können integriert werden. Der Schutz der Privatsphäre und die Sicherheit der Daten bleiben dabei stets gewährleistet.
Rasante Interessenszunahme an digitalen Themen
„Mit dem Ausbau unseres Software-Angebots reagieren wir auf ein wichtiges Bedürfnis unserer Kunden“, sagt Philippe Sahli. Die Corona-Krise habe vielen Unternehmen zum einen die Notwendigkeit der Automatisierung im Finanzbereich deutlich vor Augen geführt, zum anderen sind sie in deren Zuge auch erst auf die großen Möglichkeiten der Digitalisierung aufmerksamen geworden.
„Auch in Deutschland hat das Interesse an digitalen Themen, speziell an Lösungen im Bereich künstlicher Intelligenz in den vergangenen 15 Monaten rasant zugenommen“, ergänzt Ben Bauer, Country Manager Germany bei Yokoy, der das Anfang Juni im Zuge des Deutschland-Launchs eröffnete Büro in München leitet.
„Laut einer Studie des Digitalverbands Bitkom ist 95 Prozent der Unternehmen hierzulande im Zuge der Corona-Krise die Digitalisierung wichtiger geworden. Diesem wachsenden Bedarf wollen wir mit unserem Engagement auf dem deutschen Markt Rechnung tragen”, so Ben Bauer weiter.
Die Yokoy-Software eignet sich besonders für mittlere und große Firmen. In der Schweiz vertrauen bereits namhafte Unternehmen wie Stadler Rail, DPD Group und Swissquote auf die Lösungen der Züricher.
Die Lizenzgebühren richten sich nach der Zahl der Benutzenden. Die verschiedenen Module können einzeln oder als Gesamtpaket lizenziert werden.
Ergänzung um physische und virtuelle Firmenkreditkarten
Im Herbst soll die Software von Yokoy in ganz Europa durch physische und virtuelle Firmenkreditkarten ergänzt werden.
In der Schweiz bereits im Einsatz vereinfachen die physischen Firmenkarten die Ausgabenverwaltung zusätzlich, indem alle Transaktionen automatisch in die Ausgabeverwaltung eingespeist werden.
Für Yokoy-Karten sind keine Kartengebühren zu bezahlen, bei der Währungsumrechnung werden keine Zuschläge verrechnet.
(Yokoy)