Wirtschaft

SMT Scharf AG: Umsatz und Ergebnis 2020 durch Corona und Sondereffekte erheblich belastet

Konzernumsatz für Geschäftsjahr 2020 bei 50,2 Mio. EUR

Buffik / Pixabay

Die SMT Scharf AG, ein weltweit führender Anbieter für kundenindividuelle Transportlösungen und Logistiksysteme für den Untertagebergbau, hat auf Basis vorläufiger Zahlen im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 50,2 Mio. EUR (2019: 75,4 Mio. EUR) erwirtschaftet. Der deutliche Umsatzrückgang von 33,4% ist wesentlich auf die starke Beeinträchtigung der Geschäftstätigkeit infolge der Corona-Pandemie und deren wirtschaftliche Auswirkungen zurückzuführen. Gleichzeitig verzögerte sich die Zulassung der China-III-Maschinen im chinesischen Markt, so dass an chinesische Bergbauunternehmen gelieferte Maschinen gemäß IAS 18 noch nicht als Umsatz verbucht werden konnten.

Das operative Ergebnis (EBIT) fiel auf Basis vorläufiger Zahlen in den negativen Bereich und beträgt voraussichtlich -8,1 Mio. EUR (2019: 6,8 Mio. EUR). Dies ist maßgeblich auf die zum dritten Quartal vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von 6,6 Mio. EUR zurückzuführen. Im Rahmen der vorgenommenen geschäftlichen Neupositionierung der kanadischen Tochtergesellschaft RDH Mining Equipment Ltd. war auch der Lagerbestand überprüft und im Ergebnis teilweise als nicht werthaltig eingestuft worden. Aus der Neubewertung der Vermögenswerte resultierte ein Abschreibungsbedarf in der Größenordnung von 5,1 Mio. EUR. Des Weiteren wurden Wertberichtigungen in Höhe von 1,5 Mio. EUR auf insgesamt drei Entwicklungsprojekte in den selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten gebildet. Zudem konnten aufgrund der weiterhin ausstehenden China-III-Zulassung von an chinesische Bergbauunternehmen gelieferte Maschinen gemäß IAS 18 noch nicht als Umsatz verbucht werden. Dies wirkte sich ebenfalls nachteilig auf die Ergebnisentwicklung aus und wird im Vergleich zum zuletzt prognositzierten EBIT im Korridor von -6,0 Mio. EUR bis -6,5 Mio. EUR zu einer weiteren Verschlechterung des EBIT führen.

Hans Joachim Theiß, Vorstandsvorsitzender der SMT Scharf AG, kommentiert die aktuelle Geschäftslage: „Im Jahr 2021 ist vor dem Hintergrund der Pandemie mit einer weiteren Beeinträchtigung der Nachfrage auf dem weltweiten Markt für Bergbauausrüstung zu rechnen. Positive Impulse erwarten wir dieses Jahr insbesondere im chinesischen Markt. Aktuell gehen wir davon aus, dass die finale Zulassung der China-III-Maschinen in der ersten Jahreshälfte erfolgen wird. Hierzu stehen wir auch weiterhin im fortlaufenden Austausch mit den chinesischen Behörden. Mit Blick auf den hohen Auftragsbestand rechnen wir daher im Jahresverlauf mit entsprechenden Aufholeffekten im chinesischen Markt.“

Der vollständige Bericht für das Geschäftsjahr 2020 wird am 31. März 2021 im Tagesverlauf unter www.smtscharf.de im Investor-Relations-Bereich veröffentlicht.

(cometis AG)
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