Den Konzernumsatz konnte SMT Scharf im Berichtsjahr um 22,6% auf 52,1 Mio. EUR deutlich steigern (2016: 42,6 Mio. EUR). Gleichzeitig erzielte das Unternehmen ein operatives Ergebnis (EBIT) von 4,5 Mio. EUR (2016: 2,5 Mio. EUR), was einem Anstieg von 84,2% entspricht. Unter dem Strich konnte SMT Scharf das Konzernjahresergebnis im Vergleich zum Vorjahr auf 4,0 Mio. EUR (2016: 1,5 Mio. EUR) deutlich verbessern.
„Voraussetzungen für weiteres Wachstum geschaffen“
Der Vorstandsvorsitzende der SMT Scharf AG, Hans Joachim Theiß, kommentiert die Geschäftsentwicklung 2017: „Mit der Entwicklung im Geschäftsjahr 2017 sind wir sehr zufrieden. Unsere marktexpansive Strategie hat sich ausgezahlt und zu einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg beigetragen. Auch die gestiegenen Rohstoffpreise und das verbesserte Branchenumfeld haben sich positiv auf unser Geschäft ausgewirkt. Zu Jahresbeginn 2018 haben wir mit der Gründung des zweiten vertriebsorientierten Joint Ventures in China und der Übernahme des kanadischen Bergbauspezialisten RDH Mining Equipment die Voraussetzungen für weiteres Wachstum geschaffen.“
Im Schlussquartal 2017 erhöhte sich der Konzernumsatz um 6,3% auf 16,9 Mio. EUR (Q4/2016: 15,9 Mio. EUR), so dass der Konzernumsatz auf Jahressicht um 22,6% auf 52,1 Mio. EUR (2016: 42,6 Mio. EUR) gestiegen ist. Analog erhöhte sich die Betriebsleistung auf 53,1 Mio. EUR (2016: 42,2 Mio. EUR). Das Neuanlagen- und Servicegeschäft entwickelte sich positiv im Berichtsjahr, wobei der Umsatzanteil des Neugeschäfts angesichts verstärkter Investitionen von Bergwerksbetreibern auf 43,6% (2016: 32,4%) gestiegen ist. Daneben belief sich der Umsatzanteil des Servicegeschäfts auf 56,4% (Vorjahr: 67,6%). Der weit überwiegende Teil des Konzernumsatzes entfiel mit 83,6% bzw. 43,6 Mio. EUR weiterhin auf das Kohle-Segment (2016: 84,1% bzw. 35,8 Mio. EUR). Im Berichtsjahr 2017 erzielte SMT Scharf rund 95% (2016: 92%) der Umsatzerlöse im Ausland. Der wichtigste Markt für SMT Scharf war dabei weiterhin Russland (und GUS) mit einem Anteil von 32,6% bzw. 17,0 Mio. EUR (2016: 29,8%, 12,7 Mio. EUR). Mit einem Anstieg des Umsatzanteils auf 27,1% bzw. 14,1 Mio. EUR (2016: 19,3% bzw. 8,2 Mio. EUR) bestätigte auch China als der weltweit größte Kohleproduzent seine Bedeutung als wichtiger Auslandsmarkt für das Unternehmen. In Deutschland ging der Umsatz mit 2,5 Mio. EUR beziehungsweise 4,8% planmäßig weiter zurück (2016: 3,5 Mio. EUR bzw. 8,2%).
Die Materialaufwandsquote (in Relation zur Betriebsleistung) stieg auf 57,5% (2016: 51,5%), was auf die deutliche Belebung des Neuanlagengeschäfts bei aggressiven Preisen am Markt zurückzuführen ist. Die Personalaufwandsquote (in Relation zur Betriebsleistung) lag aufgrund des gestiegenen Umsatzniveaus mit 24,0% deutlich unter dem Vorjahreswert (2016: 27,4%). Insgesamt erzielte die SMT Scharf Gruppe im Berichtsjahr ein deutlich verbessertes operatives Ergebnis (EBIT) von 4,5 Mio. EUR (2016: 2,5 Mio. EUR). Daraus resultierte eine verbesserte EBIT-Marge (in Relation zur Betriebsleistung) von 8,6% (2016: 5,9%). Bei einem Konzernjahresergebnis von 4,0 Mio. EUR (2016: 1,5 Mio. EUR) lag das Ergebnis je Aktie entsprechend bei 0,94 EUR (2016: 0,37 EUR).
Der Auftragseingang betrug im Berichtsjahr 51,5 Mio. EUR (2016: 47,1 Mio. EUR). Daneben lag der Auftragsbestand der SMT Scharf Gruppe zum 31. Dezember 2017 bei 15,2 Mio. EUR (31. Dezember 2016: 15,8 Mio. EUR).
Umsatz von 58 bis 62 Mio. Euro für 2018 erwartet
„Angesichts der Signale im Markt erwarten wir ein weiterhin verbessertes Branchenumfeld. Für das Geschäftsjahr 2018 rechnen wir unter konservativen Prämissen mit einem Konzernumsatz in einer Spanne von 58 bis 62 Mio. Euro bei einem EBIT im Korridor von 4,5 bis 5,5 Mio. Euro. Insbesondere die führende Positionierung von RDH bei batteriebetriebenen Fahrzeugen in Kombination mit SMT Scharfs internationaler Vertriebs- und After-Sales-Kompetenz bietet großes Potenzial. So erwarten wir durch RDH positive Effekte auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das laufende Geschäftsjahr und die kommenden Jahre. Den Aufschwung im Bergbau wollen wir nutzen und in unseren Zielmärkten weiter profitabel wachsen“, so Theiß.
(cometis AG)