Für den starken Rückgang ist insbesondere der Transportsektor verantwortlich, der im Juli erwartungsgemäß um 19 % auf 74,3 Milliarden US-Dollar fiel.
Die Entwicklung geht auf einen außergewöhnlich hohen Juni-Wert zurück, der im Wesentlichen von Flugzeugbestellungen profitierte. Trotz dieser Sondereffekte, die den Transportsektor mit einem Plus von über 130 % beflügelten, fällt der Einbruch im Juli etwas stärker als erwartet aus.
Bei Bereinigung der Daten des Transportsektors liegt der Anstieg der Auftragseingänge – mit einem Plus von 0,5 % auf 154,8 Milliarden US-Dollar – geringfügig über unseren Erwartungen.
Für diesen leichten Anstieg ist unter anderem eine positive Entwicklung beim Ordervolumen in der Computer- und Elektronikbranche um 1,6 % auf 22,4 Milliarden US-Dollar verantwortlich. Auch legen die Aufträge in der Metallindustrie überproportional um 1,0 % auf 32,8 Milliarden US-Dollar zu.
Insgesamt ist die Auftragslage der US-Industrie im bisherigen Jahresverlauf als positiv zu werten. Entsprechend gehen wir für das gesamte Jahr 2017 von einem Anstieg der Industrieproduktion von bis zu 2 % aus. (Carsten Mumm, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Privatbank Donner & Reuschel)