Sie sinkt im Dezember von 10,0 auf 8,6 Prozent. Eine Trendwende ist das aber nicht, weil vor allem der staatliche Energie-Rabatt für den Inflationsrückgang gesorgt hat. Durch die Übernahme der Dezember-Abschlagszahlungen bekamen viele private Haushalte Erdgas und Fernwärme zum „Nulltarif“, auch wenn Mieter ohne eigene Versorgerverträge die Entlastung erst später über die Nebenkostenabrechnung erhalten werden. Dienstleistungen verteuerten sich dagegen im Dezember erneut und bei Nahrungsmitteln gab es nur einen minimalen Rückgang. Die Inflation dürfte im Januar und Februar nach dem Wegfall der Einmalentlastung wieder zulegen. Ab März wird die Gas- und Strompreisbremse die Preise dann aber erneut dämpfen. Trotzdem bleibt das Inflationsniveau 2023 meilenweit vom EZB-Ziel entfernt.
(DZ BANK AG)