Das Ergebnis der Studie von Match-Maker Ventures (MMV) gemeinsam mit der Unternehmensberatung Arthur D. Little: Großkonzerne und Startups wollen und brauchen einander. Nur 3% der Unternehmen und 4% der Startups haben bislang noch nicht kollaboriert und wollen auch zukünftig keine Partnerschaften eingehen. Allerdings funktioniert die Zusammenarbeit häufig nicht: Nur 30% der Unternehmen erreichen die gesetzten Ziele binnen 12 Monaten, nahezu 40% erreichen diese nie. Hauptursache: Kulturelle Unterschiede und interne Widerstände im Unternehmen.
Dabei betrachten beide Seiten die Zusammenarbeit als besonders wichtig für den langfristigen Unternehmenserfolg (83% werten diese als „wichtig“ oder „sehr wichtig“), die meisten Konzerne sind jedoch nicht gewappnet (nur 28 % sehen sich „sehr“ oder „extrem“ erfahren im Umgang mit Startups).
Startups sehen dies ähnlich. Das ist insofern erstaunlich, als Startups mit Großunternehmen „Trägheit“, „Bürokratie“ und schlicht „Größe“ (>60 Prozent) assoziieren. Doch Startups haben längst die Möglichkeiten erkannt, die eine Kollaboration mit einem Großunternehmen bringt (für 69 Prozent „sehr“ oder „extrem“ wichtig). Dies gilt besonders für europäische Startups, so bieten Konzerne die Möglichkeit einer schnellen Skalierung im noch immer stark fragmentierten europäischen Markt.
„Damit die Kollaboration Ergebnisse liefert, bedarf es eines nachhaltigen Top-Management-Commitments, geregelter Verantwortlichkeiten und ausreichender Ressourcen. Startups sollten die Art und Weise einer Kollaboration besser verstehen, sich richtig vorbereiten und eine hohe Schmerzresistenz aufweisen.“ erläutert Dr. Nicolai Schättgen, Managing Partner bei Match-Maker Ventures.