53 Prozent der Befragten schreiben dem Online-Handel einen „geschäftsmindernden Einfluss“ zu, 12 Prozent halten ihn sogar für „geschäftsschädigend“. Das geht aus einer Umfrage des ifo-Instituts hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde. Für 22 Prozent der Einzelhändler hat der Online-Handel keinen Einfluss aufs Geschäft. Und nur 14 Prozent sehen eine positive Wirkung.
Die Ergebnisse unterscheiden sich allerdings erheblich nach Produktgruppen: Über die Hälfte der Befragten im Lebensmittel-Einzelhandel gab an, dass der Online-Handel keinen Einfluss auf das Geschäft hat. In jenen Branchen, die sich durch hohe Wachstumsraten im Online-Vertrieb auszeichnen (Buchhandel, Elektro-Artikel, Schuhe und Bekleidung, Wohnmöbel), wird dieser vom stationären Handel überdurchschnittlich häufig als geschäftsgefährdend eingeschätzt.
Etwa 37 Prozent der befragten stationären Einzelhändler bieten mittlerweile ihre Waren auch im Internet an, 63 Prozent aber nicht. Allerdings planen hiervon etwa 11 Prozent die Einführung eines Online-Vertriebs in den nächsten zwölf Monaten. Noch machen die Händler kein großes Geschäft im Netz: Etwa 77 Prozent der auch online-aktiven stationären Einzelhändler gaben an, weniger als 20 Prozent ihres Gesamtumsatzes über den Online-Handel zu erzielen.
Das ifo Institut befragte im August und Oktober 2016 rund 700 Einzelhändler.
(Quelle: Pressemitteilung des ifo Institut)