„Früher trug sie ausschließlich Joop und dann Wunderkind. Jetzt sagt sie allerdings, sie könne sich die Kleider nicht mehr leisten. Sie habe noch viele andere kostspielige Projekte in Planung. Mit 93!“, sagte Joop in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins stern. Mit seinem Alter hat der Designer, der demnächst 65 wird, nach eigenem Bekunden kein Problem. Er sei jetzt „völlig angstfrei und darf machen, was ich will. Der größte Wurf gelingt einem oft erst mit alten Augen und jungem Herzen“. Zudem sei es ein Privileg des Alters, „häufiger als früher Nein zu sagen“.
Von Deutschlands Politikern fühlt sich Joop gemieden. Mit dem scheidenden Bundesfinanzminister Peer Steinbrück „konnte ich reden. Aber die anderen meiden mich. Die wissen, dass ich meine Meinung sage“, sagte der Modemacher dem Magazin. Kürzlich habe er den Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin getroffen. „Der grüßte zwar nicht“, monierte Joop, „weiß aber über alle Make-up-Töne Bescheid“. Lob hat Joop für FDP-Chef Guido Westerwelle übrig. „Guido – der Name ist allerdings ein echtes Geschmacksproblem – ist smart und wortgewandt.“ Mit konkreten Fragen zu seiner Lage gehe er statt zu Politikern aber lieber „zu Profis“.
Für Kanzlerin Angela Merkel hat der Potsdamer Modetipps parat. Im stern empfiehlt er ihr, Dekolleté zu tragen, „so im ‚Liselotte von der Pfalz‘-Stil. Und wenn ihr jemand dumm kommt, könnte sie einen Fächer aus ihrer Clutch-Bag holen und dem auf die Finger hauen“. In dem Magazin outet sich Joop zudem als „großer Fan“ seines deutschen Kollegen Lagerfeld. „Karl wird noch aus dem Sarg heraus Chanel machen.“
Quelle: stern
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