Infolge höherer operativer Umsatzerlöse und rückläufiger Kosten kann die SYZ-Gruppe für 2016 ein konsolidiertes Nettoergebnis ausweisen, das im Vergleich zu 2015 kräftig zugelegt hat.
Im Jahr 2016 erntete SYZ erste Früchte aus den seit drei Jahren getätigten Investitionen. Nachdem das Geschäftsjahr 2015 von außerordentlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Auslagerung von operativen Aktivitäten und dem Erwerb der Royal Bank of Canada (Suisse) SA geprägt war, konnte die Gruppe 2016 ihre operativen Umsatzerlöse um 16,8% auf CHF 216,6 Millionen steigern (2015: CHF 185,5 Millionen).
Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die kräftigen Zuwächse bei den Erlösen aus Kommissionsgeschäften und Dienstleistungen sowie die guten Ergebnisse aus Handelsgeschäften zurückzuführen. Parallel gingen 2016 die Betriebsaufwendungen um 10,5% zurück. Zu erklären ist dieser Rückgang mit den deutlich gesunkenen außerordentlichen Aufwendungen, den rückläufigen Personalaufwendungen nach der Fusion mit der Schweizer Tochtergesellschaft der Royal Bank of Canada (RBC) sowie der Entkonsolidierung der Mitarbeitenden, die zu dem im Mai 2016 veräußerten spanischen Joint-Venture gehörten.
Kräftiges Gewinnwachstum
Mit CHF 4 Millionen verzeichnete die SYZ-Gruppe für das Geschäftsjahr 2016 eine deutliche Erholung ihres Betriebsergebnisses. Diesem stand 2015 ein operativer Verlust von CHF 37,7 Millionen gegenüber. Einschließlich außerordentlicher Erträge beläuft sich das konsolidierte Nettoergebnis der Gruppe für das Jahr 2016 auf CHF 9 Millionen. 2015 wurde ein Nettoverlust von CHF 38,5 Millionen ausgewiesen.
„Diese Ergebnisse belegen die Stichhaltigkeit unserer 2014 durchgeführten Wachstumsstrategie. Durch den Erwerb der Royal Bank of Canada 2015 rückte die Banque SYZ nicht nur unter die Top 20 der Schweizer Privatbanken und zum Konsolidator am Finanzplatz auf. Sondern wir konnten hierdurch auch unsere Aktivitäten auf neue wachstumsstarke geografische Regionen wie Afrika und Lateinamerika ausweiten. Das Engagement und die Motivation der neu zu uns gestoßenen Teams waren für die Kundenbindung ein zentraler Erfolgsfaktor“, kommentierte Eric Syz, CEO der SYZ Gruppe.
Verwaltetes Vermögen
Im Laufe des vergangenen Geschäftsjahres nahm das konsolidierte verwaltete Vermögen von CHF 39,2 Milliarden im Dezember 2015 auf CHF 36,3 Milliarden Ende 2016 ab. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen durch drei unterschiedliche Effekte zu erklären. In erster Linie durch die Voluntary Disclosures in bestimmten Ländern. Hinzu kommt ein natürlicher und antizipierter Abgang bei von der RBC übernommenen Kunden. Und schließlich fand eine Entkonsolidierung der von N+1 SYZ verwalteten Gelder statt. Die Beteiligung, die SYZ an diesem spanischen Joint-Venture hielt, wurde im Mai 2016 von dem Partner N+1 übernommen.
Eigenmittel
Die konsolidierten Eigenmittel, die bereits 2015 eine solide Höhe aufwiesen, nahmen 2016 auf nunmehr CHF 299 Millionen weiter zu. Dies stärkt die Unabhängigkeit und die Solidität der Gruppe. Als Folge dieser hervorragenden finanziellen Basis verbesserte sich die CET1-Eigenkapitalquote (Tier-1) Ende 2016 auf 16,6% (2015: 14,9%). (syz)