Die Abwärtstendenz des Euro zum US-Dollar hat sich nach dem Fed-Zinsentscheid noch weiter ausgedehnt.
Viel schwerer lastet aber die Aussage Janet Yellens, den US-Leitzins nächstes Jahr dreimal anheben zu wollen.
Für eine technische Trendumkehr bedarf es weiterhin nachhaltiger Notierungen oberhalb von 1,15 USD.
Ein Abstand von mittlerweile zehn Prozent (!). Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) wird den Euro wohl auch auf Jahre hinaus belasten.
Der Fokus gilt daher nun den 1,00 USD (Pari).
Der Trump-Sieg hat zudem das kurzfristige Sentiment deutlich verändert und eine spürbare Divergenz ist zurück.
Ein Auseinanderdriften der beiden Wirtschaftsräume USA und Europa wird befürchtet.
Während die Märkte den USA nach dem Wahlsieg Trumps offenbar robustes Wachstum sowie ein steigendes Preisniveauzutrauen zutrauen,
leidet die Euro-Zone weiter unter ihrer Konjunkturschwäche.
Die markttechnischen Indikatoren zeichnen ebenfalls ein schwaches Umfeld. Lediglich die Slow-Stochastik zeugt von einem kurzfristig ausverkauften Euro.
Dieser Indikator hat allerdings in Seitwärtsmärkten ein höhere Aussagekraft als im aktuell vorherrschenden Downside-Modus.
Fazit:
- Euro im Abwärtsmodus gefangen
- Test der 1,046 zum Wochenausklang
- (Trailing-) Stopp-Loss: 1,0335 / 1,000 (je nach individueller Risikoaffinität)
(Quelle: Kommentar von Martin Utschneider, CEP bei DONNER & REUSCHEL AG)