Wirtschaft

Trumps Pläne kurzfristig eher positiv für US-Wirtschaft – langfristig aber tendenziell negativ

Merck Finck Privatbankiers „Wochenausblick“, Kalenderwoche 46

Perspektiven

Nach dem Trump-Schock, der bei nüchterner Betrachtung zumindest für die Börse zunächst keiner ist, liegt der Fokus der Finanzmärkte in den kommenden Wochen verstärkt auf der Politik. Denn jede Konkretisierung von Trumps Plänen werden Investoren darauf abklopfen, was dies für Wallstreet, Fed & Co bedeuten könnte.

Während kommende Woche keine wichtigen Notenbanksitzungen anstehen, kommen einige Makrodaten: In Europa startet der Reigen am Montag mit Eurolands Industrieproduktion, die auf Basis überwiegend enttäuschender Länderdaten schwach ausfallen dürfte. Am Dienstag folgen das Wirtschaftswachstum im 3. Quartal, die ZEW-Umfrageergebnisse und der britische Inflationsbericht für Oktober; Donnerstag dann die finalen Oktober-Inflationszahlen in Euroland und die britische Einzelhandelsumsätze. In den USA stehen letztere am Dienstag, gefolgt von der Oktober-Industrieproduktion am Tag darauf und der Inflationsrate für den- selben Monat am Donnerstag an.

Zitate Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers

„Vor allem eher kurzfristig mögliche positive Effekte von Trumps Politik auf den US- Konjunkturtrend könnten nicht nur der Wallstreet zunächst Rückenwind verleihen – sondern auch dem Dax helfen, aus seinem Seitwärtstrend nach oben auszubrechen. Während aus heutiger Sicht Trumps Pläne für die US-Wirtschaft kurzfristig eher positiv sein könnten, dürften sie langfristig tendenziell negativ sein.“

„Eine Tapering-Diskussion im Vorfeld der nächsten EZB-Sitzung, respektive eine entsprechende Entscheidung bei der Sitzung am 8. Dezember sind mit der durch den Trump-Sieg verursachten zusätzlichen Unsicherheit noch unwahrscheinlicher geworden. Die Fed dürfte jedoch am 14. Dezember, soweit keine überraschend schwachen Daten kommen, ihren Leitzins anheben.“

„Eine nüchterne Betrachtung der emotional geprägten Diskussion über die Folgen der Wahl Trumps zum US-Präsidenten ist jetzt besonders wichtig. Obwohl noch vieles unsicher ist, ist die Grundrichtung der künftigen US-Politik erkennbar – und mit ihr bereits zahlreiche Folgen für die Finanzmärkte. Grundtrends wie anziehende Inflation und nach und nach weiter steigende Anleiherenditen, gerade in den USA, werden dadurch unterstützt.“

„Wir halten weiterhin eine neutral ausgerichtete Anlagestrategie mit grundsätzlich breiter Portfoliodiversifizierung für angebracht.“

(Quelle: Pressemitteilung Merck Finck Privatbankiers)

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