Mit dem Ausgang dieser Wahlen häuft sich allerdings Ungewissheit über Ungewissheit. Doch es gibt eine gute Nachricht. Das Wahlergebnis ebnet den Weg zu einer Regierung , die wichtige Entscheidungen vorher beraten muss. Dadurch ergibt sich ein realitätsnäherer Ansatz für die bevorstehenden Brexit-Verhandlungen.
Das britische Wahlergebnis dürfte für einen pragmatischeren Ansatz bei den Verhandlungen mit der EU sorgen und erhöht die Wahrscheinlichkeit eines „Soft Brexit“, bei dem Großbritannien unter Umständen den Zugang zum europäischen Binnenmarkt erhalten könnte.
Unserer Überzeugung nach dürfte die Bank von England für die nächsten 2-3 Jahre auf Zinserhöhungen verzichten. Der Ausgang der Wahl unterstreicht das noch einmal.
Spekulationen über erneute Neuwahlen setzen das Britische Pfund unter Druck, der wesentliche Treiber für die Devisenentwicklung dürften aber die Wirtschaftsdaten sein.
Eine schwache Regierung oder Koalition bedeutet vermutlich, dass strittige Wahlkampfversprechen – vielleicht mit Ausnahme der Vorhaben im Bereich der Energieversorgung – nicht umgesetzt werden dürften. (Allianz GI)