Dieser Effekt dürfte zwar nicht sofort in voller Kraft zu spüren sein. Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten und das Sentiment sind aber ohnehin auf Erholungskurs. Das bereits zu beobachtende Wachstum der Unternehmensgewinne könnte sich noch beschleunigen, und eine gute Basis für weiter steigende Aktienkurse legen.
Vor allem Wachstumsaktien haben nach schwächeren Monaten Potenzial. Der Hype um Infrastruktur könnte hingegen zu Enttäuschungen führen.
Die Bewertung der ersten Wochen der Amtszeit des neuen US-Präsidenten Donald Trump fällt aus Investorensicht gemischt aus.
„Die neue Regierung scheint einerseits die Basis für einige ihrer angekündigten wirtschaftlichen Ziele zu legen. Dazu zählen etwa Infrastrukturausgaben, eine Unternehmenssteuerreform sowie der Abbau der Regulierung“, sagt Jeremy Raccio, Fondsmanager des UBS Equity US Total Yield.
Andererseits beobachtet er, dass eine Reihe politischer Maßnahmen eher von den wirtschaftlichen Zielen ablenkt und den Fokus auf andere Themen legt. Insgesamt erwartet Raccio jedoch, dass Trumps Politik das Wachstum der Wirtschaft und der Unternehmensgewinne in den USA stimulieren wird.
Allerdings erfordert dies Geduld. Selbst wenn einige wirtschaftsförderliche Maßnahmen in diesem Jahr verabschiedet werden, kann die Umsetzung Jahre dauern, befürchtet Grant Bughman, der den Fonds UBS Equity USA Growth verwaltet.
„Obwohl die Republikaner die Macht im Weißen Haus und im Kongress haben, mahlen die Mühlen des legislativen Systems langsam. Und die Demokraten scheinen gewillt, die Prozesse zu verzögern.“ Da zudem viele Details der geplanten Maßnahmen noch offen sind, erwartet er von politischer Seite in der nächsten Zeit nur einen leichten Schub für die Wirtschaft. (UBS)