die meisten Analysten angesichts der guten wirtschaftlichen Entwicklung und durch die bevorstehende Wahl im November einen sich weiterhin positiv entwickelnden US-Aktienmarkt. So hatten jetzt Mitte August S&P 500, Dow Jones Industrial und Nasdaq Composite ihre 52-Wochenhochs erreicht: Der S&P 500 notierte am 16.08. mit 2.193,81 Punkten auf seinem 52-Wochenhoch, seit seinem 52-Wochentief am 12. Februar 2016 mit 1.810,10 Punkten liegt er damit um über 20 Prozent im Plus. Der Dow Jones Industrial Average notierte am 16.08. bei 18.668,44 Punkten, seit seinem Jahrestief am 21. Januar bei 15.450,56 Punkten hat er um über 20 Prozent zulegen können. Ein ähnliches Bild beim Technologie-Index Nasdaq Composite: Der notierte am 24.08. mit 5.275,74 auf seinem 52-Wochenhoch, seit seinem 52-Wochentief am 12. Februar bei 4.209,76 ist der Index um 25 Prozent gestiegen.
Wie das German Trade & Invest (GTAI) in einer Analyse zur Jahresmitte feststellte, hat sich die US-Konjunktur im Frühjahr nach einer deutlichen Wachstumsabschwächung im Winterhalbjahr 2015/16 wieder stabilisiert. Für das Gesamtjahr rechnen die meisten Ökonomen mit einer realen BIP-Zunahme um etwa zwei Prozent, 2015 war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA laut einer aktuellen Erhebung des Auswärtigen Amts 2015 um 2,4 Prozent gewachsen und lag damit auf dem gleichen Wert von 2014 und über dem Wert von 2013 (1,5 Prozent). Getrieben wurde dieses Wachstum nahezu vollständig vom privaten Konsum, der traditionellen Stütze der US-Wirtschaft. Auch 2016 wird der private Konsum Hauptwachstumstreiber bleiben, der in den USA über zwei Drittel der wirtschaftlichen Aktivitäten ausmacht und der im vergangenen Jahr erstmals seit 2005 wieder real um mehr als drei Prozent zulegen konnte. Die fortschreitende Arbeitsmarkterholung (Arbeitslosenquote: 4,90 Prozent, 2014: 6,2 Prozent, 2013: 7,4 Prozent, 2012: 8,1 Prozent), anziehende Haushaltsvermögen und Reallöhne sowie die nach wie vor attraktiven Finanzierungsbedingungen sorgen auch 2016 für ein günstiges Konsumumfeld. Hinzu kommen die gesunkenen Benzinpreise, die zusätzliche Ausgabenspielräume schaffen.
Industrieproduktion legt zu, Einkaufsmanager steigt
Die US-Industrieproduktion, ablesbar an den Auftragseingängen der Industrie, entwickelte sich 2015 schlechter als noch in den Vorjahren. Viele Unternehmen halten sich mit Investitionen zurück, häufen ihre Gewinne und nutzen sie eher für Aktienrückkäufe, als für neue Projekte. Im April 2016 konnte die US-Industrieproduktion erstmals seit sieben Monaten wieder zulegen. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und die Bestellungen langlebiger Industriegüter ließ zuletzt ebenso auf eine Trendwende hoffen, er stieg von 52,60 Punkten im Juni auf 53,20 Punkte im Juli. In einigen Wirtschaftsbereichen herrscht ein gutes Investitionsklima, hierzu zählen der Bausektor und die Automobilwirtschaft, die Chemieindustrie und andere Produktionsbereiche, die von den niedrigen Energie- und Rohstoffpreisen profitieren, sowie verschiedene Konsumgüterbranchen, so der GTAI-Bericht weiter.
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