Wahljahre sind gute Börsenjahre
Statistiken belegen, dass US-Wahljahre gute Börsenjahre sind. Seit 1900 gab es 28 Wahljahre, die mit einem durchschnittlichen Gewinn von acht Prozent für den Dow Jones abschlossen. Bislang gab es erst eine Ausnahme, und zwar 2008, das Jahr der Lehman-Pleite. Der Kursverlauf in den Wahljahren unterscheidet sich von den normalen Zyklen. Bis Ende Mai gehen die Kurse meist leicht zurück, dann steigen sie über den Sommer hinweg, bevor sie sich zum Ende des Jahres häufig in der Nähe des Höchststands einpendeln. Die Börsenweisheit „Sell in May“ gilt also nicht. Ein Blick auf die Veränderung des S&P 500 in Wahljahren der USA von 1928 bis 2008 zeigt, dass in 18 von 22 Wahljahren der S&P 500 am Ende des jeweiligen Jahres im Plus stand, Seit dem Jahr 1900 steigt der US-amerikanische Aktienmarkt in Wahljahren vom Sommer bis in den Herbst im Durchschnitt sehr deutlich. Nach den aktuellen Höchstständen sieht es nach Ansicht zahlreicher Analysten danach aus, dass sich dieser Trend auch 2016 forstsetzen dürfte.
Für Anleger, die den US-Aktienmarkt im Fokus haben, könnten neben Engagements in einzelne Unternehmen auch klassische Optionsscheine, Inline-Optionsscheine, StayHigh/StayLow oder auch Turbos Unlimited auf die wichtigstes US-Aktien-Indizes S&P 500, Dow Jones Industrial und Nasdaq Composite interessant sein.
USD/JPY: Druck auf 100-Yen-Marke
Für den Wechselkurs von US-Dollar (USD) in Japanischen Yen (JPY) geht es seit Beginn dieses Jahres deutlich abwärts. Von den Hochs des letzten Jahres um 125 JPY entfernte sich der in Yen gehandelte Dollar deutlich und steht kurz vor dem Bruch mit der 100-Yen-Marke. Seit Anfang des Jahres mit Notierungen um 120 JPY verlor der Wechselkurs von US-Dollar in Japanischen Yen bereits um 17 Prozent. Das 52-Wochenhoch notierte am 18. November 2015 bei 123,71 JPY, das 52-Wochentief wurde am 24. Juni mit 99,02 JPY notiert, aktuell bewegt sich der US-Dollar-Yen-Wechselkurs um die 100-Yen-Marke (Schlusskurs 28.08.: 101,93 JPY).
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Jürgen Parr