Die Arbeitslosenquote sank auf 3,4 Prozent, und die Lohninflation beschleunigte sich wieder auf 4,4 Prozent.Was sollten wir erwarten? Die Stärke des Arbeitsmarktes spiegelt eine sehr widerstandsfähige und robuste Wirtschaft wider – eine Wirtschaft, die an oder unter der Vollbeschäftigung arbeitet – und steht im Einklang mit einer Reihe von Preis- und Lohnindikatoren, die bei vier bis fünf Prozent verharren – höher als das, was mit dem Inflationsziel der Fed von zwei Prozent vereinbar wäre. Dennoch haben sich die Aussichten eingetrübt, da die Banken mit zunehmendem Gegenwind durch steigende Kapitalkosten konfrontiert sind, die das Kreditwachstum bremsen und das Bruttoinlandsprodukt in den kommenden Quartalen möglicherweise erheblich belasten werden.
Unterm Strich? Die geldpolitischen Entscheidungsträger sehen sich mit der folgenden Situation konfrontiert: Auf der einen Seite sind die robusten Arbeitsmärkte und die hartnäckige Inflation mit weiteren Zinserhöhungen vereinbar. Auf der anderen Seite wird der Stress im Bankensektor die Wirtschaftstätigkeit in den kommenden Quartalen wahrscheinlich (und möglicherweise erheblich) bremsen. Unterm Strich sprechen die zunehmenden Abwärtsrisiken angesichts des Risikomanagement-Ansatzes der Federal Reserve bei der geldpolitischen Strategie nach wie vor für Vorsicht, und wir gehen davon aus, dass die Fed die Leitzinsen auf ihrer nächsten Sitzung im Juni stabil halten wird.
(PIMCO)