Wirtschaft

US-Strafzölle bedrohen deutsche Industriearbeitsplätze

Eine kommentierende Analyse zu den amerikanischen Strafzöllen von Timo Steinbusch, Leiter Portfoliomanagement der apoBank

© apoBank

US-Präsident Donald Trump hat am Wochenende wie angekündigt Strafzölle gegen Waren aus Kanada und Mexiko verhängt. Die Börsen reagieren darauf am Montag mit hohen Kursverlusten, vor allem deutsche Automobilwerte geben nach, aber auch andere exportlastige Industrietitel.

Obwohl die amerikanischen Strafzölle zunächst nur Kanada und Mexiko betreffen, müssen auch wir uns in Europa auf eine harte Gangart der neuen US-Regierung einstellen.

Wir müssen davon ausgehen, dass die US-Regierung schon bald auch auf Waren, die in Deutschland für den Export in die USA produziert werden, Strafzölle verhängen wird.

Das würde nicht nur einzelne Unternehmen treffen, sondern ganze Wertschöpfungsketten. Investoren befürchten langfristige Handelsbarrieren, die die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Industriekonzerne nachhaltig schwächen könnten. Besonders betroffen sind deutsche Exporteure, für die die USA der wichtigste Handelspartner sind – noch vor China. Doch nachdem die chinesische Wirtschaft bereits schwächelt und die Absätze in Fernost rückläufig sind, könnte eine Zollspirale mit den USA für deutsche Unternehmen eine doppelte Belastung bedeuten.

Die US-Strafzölle bedrohen zahlreiche Industriearbeitsplätze in Deutschland, das Land droht dann weiterhin in einer Rezession zu verharren.

Die Aktienmärkte reagieren, die Kurse deutscher Automobilhersteller, aber auch andere exportlastige Titel sinken auf breiter Front.

Deutsche Automobilhersteller haben schon jetzt einen großen Innovationsrückstand. Jetzt drohen deutschen Autobauern kurzfristig rückläufige Absatzzahlen und schrumpfende Gewinne.

Sollte Europa nun ebenfalls mit Strafzöllen auf US-Waren reagieren, droht ein globaler Handelskrieg. Der könnte sich zu einem negativen Wendepunkt für den deutschen Exportsektor entwickeln.

Selbst wenn der Euro mit Kursverlusten auf diese Entwicklung reagierte, würde das allein die deutsche Exportindustrie nicht retten können.“

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