Die Veranstaltung wurde von Botschafterin Gulnara Karimova, der Leiterin der Ständigen Vertretung der Republik Usbekistan vor dem Büro der Vereinten Nationen (UN) in Genf, ins Leben gerufen. Der Leitgedanke dieser Konferenz wurde zudem von weiteren UN-Organisationen (UNCTAD, UNECE) sowie dem International Trade Centre unterstützt.
Die Diskussionsrunde war in drei Themenbereiche unterteilt und konzentrierte sich auf die usbekischen und europäischen Erfahrungen hinsichtlich der Veränderungen der nationalen Wirtschaftsräume, die Rolle von Energie, Transport und Handel im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Entwicklung sowie auf die Investitionsmöglichkeiten, die Usbekistan europäischen Unternehmen bietet.
Der stellvertretende UN-Generalsekretär sowie UNECE-Exekutivsekretär Jan Kubis und UNCTAD-Generalsekretär Supachai Panitchpakdi folgten auf Botschafterin Karimova und eröffneten die Konferenz. Sowohl UNCTAD als auch UNECE brachten ihre Freude zum Ausdruck, bei der Förderung von Handelsaktivitäten und ausländischen Direktinvestitionen (FDI) nicht nur innerhalb Usbekistans, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus zusammenzuarbeiten. Der Fokus der Organisation lag dabei auf nachhaltigen und umweltfreundlichen Investitionen in die Zukunft.
Die Veranstaltung erfreute sich einer grossen Besucherzahl, zu der führende Vertreter aus vielerlei Ländern und zahlreichen Wirtschaftssektoren zählten. Alle Teilnehmer brachten echtes Interesse zum Ausdruck, die Beziehungen zwischen EU und Usbekistan zu stärken, wobei der Wirtschaftssektor zusätzliches Interesse daran zeigte, in Zukunft Geschäftschancen in Usbekistan wahrzunehmen. Ein Geschäftsausflug im Frühling 2010 wird derzeit in Erwägung gezogen. Die grundlegenden Themenbereiche waren eine starke Konzentration auf Infrastruktur, Energieressourcen und geografische Positionierung.
UNCTAD betonte dabei die Entwicklungen bei öffentlich-privaten Partnerschaften sowie geschäftlichen Partnerschaften in Usbekistan und regte eine Überarbeitung der Investitionspolitik an, während sich Vertreter der Weltbank hauptsächlich mit der Sicherheit der Wasserversorgung sowie den Problemen des Energiesektors beschäftigten und eine Eröffnung der wirtschaftlichen Integrationsverfahren zwischen Usbekistan und EU allgemein unterstützten.
Botschafterin Gulnara Karimova schlug vor, eine europäische Wirtschaftsgesellschaft bzw. -gemeinschaft in Usbekistan zu etablieren – eine Idee, die breiten Anklang fand. UNECE und UNCTAD unterstützten diese Idee umfassend und setzten sich für deren Weiterentwicklung ein. Botschafterin Karimova wurde für ihren Weitblick und ihre Entschlossenheit, den Prozess intereuropäischer Geschäftstätigkeit zu verändern, von vielen Seiten gelobt.
Die Diskussionsrunde wurde von weiteren öffentlichen und spezialisierten usbekischen Organisationen unterstützt, die ebenfalls von Botschafterin Karimova ins Leben gerufen wurden und von ihre geleitet werden: das Forum für Kultur und Kunst der Usbekistan-Stiftung sowie das Zentrum für politische Studien.
Informationen zu:
Botschafterin Gulnara Karimova – Usbekistans Ständige Vertretung vor der europäischen UN-Niederlassung in Genf, Vorsitzende des Kuratoriums des Forums für Kultur und Kunst der Usbekistan-Stiftung, Initiatorin und Gründerin des Social Initiatives Support Fund sowie des Zentrums für politische Studien. Die Botschafterin ist in ihrem Land eine Berühmtheit und in eine Reihe von prestigeträchtigen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Projekten sowie in Spendenaktionen involviert. Gulnara Karimova leitet fünf öffentliche Vereinigungen und nichtstaatliche Stiftungen, die Kinder, Jugendliche und Berufstätige bei ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung unterstützen, Darlehen und Mikro-Kredite für Frauen zur Verfügung stellen, landesweite Projekte zur Entwicklung der Infrastruktur in ländlichen Gegenden ins Leben rufen und sich vielen weiteren bedeutenden Aktivitäten widmen.
http://www.gulnarakarimova.com
Forum für Kultur und Kunst der Usbekistan-Stiftung – Die grösste öffentliche usbekische Organisation wurde 2004 gegründet und konnte seine Aktivitäten rasch auf eine internationale Ebene ausweiten. Die Stiftung verfügt über Niederlassungen in Taschkent, Moskau, Peking, Tokio, Paris, Genf und Wien. Kulturelle Beziehungen mit bedeutenden Partnern konnten in Russland, Ägypten, China, Japan, Frankreich, Luxemburg, Belgien, Österreich, Deutschland und der Schweiz etabliert werden. Heute widmet sich die Stiftung der Organisation von usbekischen Kunst- und Kulturausstellungen überall in der Welt; zudem wurden die Interessenbereiche auf solche Projekte ausgeweitet, die auch die wirtschaftliche Entwicklung, die Finanzierung von Stipendien sowie Spenden für wissenschaftliche Forschung, Sport und Bildung betreffen. Bis heute haben bereits 2,3 Millionen Menschen von den Aktivitäten des Fund Forum profitiert. Die Aktivitäten des Forums beruhen zudem auf Kooperationsvereinbarungen mit der UNESCO, der British Council, UNICEF, JICA und vielen weiteren weltweit angesehenen Nichtregierungsorganisationen.
news aktuell