Die Raiffeisenlandesbank OÖ (RLB OÖ) als auch die oberösterreichischen Raiffeisenbanken setzen ihre erfolgreiche Entwicklung fort: Nach den vorläufigen Zahlen konnte die Raiffeisenlandesbank OÖ im Jahr 2017 den bisher höchsten Jahresüberschuss vor Steuern im IFRS Konzern erzielen. „2017 war für uns wirklich ein sehr erfreuliches Jahr. Die RLB OÖ wird in allen Bereichen überaus deutlich zulegen und das Ergebnis mehr als verdoppeln können. Beim wichtigsten Fundament für unsere weitere Entwicklung, der Kernkapitalquote, erwarten wir eine Steigerung auf 15,7 Prozent“, erläutert RLB OÖ-Generaldirektor Heinrich Schaller. Die Raiffeisenbanken in OÖ kommen nach vorläufigen Zahlen auf ein EGT von 193 Millionen Euro.
Jahresüberschuss deutlich gesteigert
Dass der Jahresüberschuss vor Steuern im Konzern der RLB OÖ nach vorläufigen Zahlen auf 535,3 Millionen Euro (+ 291,4 Millionen Euro gegenüber 2016) steigen wird, sei das Ergebnis mehrerer Faktoren, so Schaller. „In den vergangenen Jahren haben wir unsere Risikosituation optimiert, gleichzeitig aber auch die Investitionsfinanzierungen unserer Kunden eng begleitet und in diesem Bereich beim Volumen im Vergleich zum Vorjahr um 11,9 Prozent bzw. 1,4 Milliarden Euro zugelegt.“ Im Jahr 2017 werde darüber hinaus ein sehr gutes Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen (RBI, voestalpine AG, AMAG etc.) erzielt, wobei hier insbesondere die RBI, an der die RLB OÖ einen Anteil von 9,5 Prozent hält, einen wesentlichen Beitrag leisten wird.
Kaum negative Bewertungen
„Die Bewertungs- und Ergebniskorrekturen, die in den vergangenen Jahren bei Beteiligungen sowie sonstigen Finanzinstrumenten anzusetzen waren, gab es im Jahr 2017 kaum bzw. haben sich diese positiv ausgewirkt“, erläutert Schaller. Beispielsweise konnte ein Großteil jener Korrekturen, die durch die Entwicklung der RBI in den vergangenen Jahren in der Bilanz der RLB OÖ notwendig waren, im Jahr 2017 wieder aufgeholt werden.
Die Risikovorsorgen bewegen sich im Verhältnis zum hohen Finanzierungsvolumen, das auf 20,4 Milliarden Euro gesteigert werden konnte, nach wie vor auf einem niedrigen Niveau. Bei der NPL-Ratio erwartet die RLB OÖ ebenfalls eine weiterhin positive Entwicklung.
Harte Kernkapitalquote bei 15,7 Prozent
Bei der harten Kernkapitalquote (CET 1) in der Kreditinstitutsgruppe rechnet die RLB OÖ per Jahresende 2017 mit einem Wert von 15,7 Prozent (+ 1,1 Prozentpunkte gegenüber 2016). Schaller: „Das ist das Fundament für unser Agieren am Markt, für unsere Kundenorientierung. Deshalb ist uns die Kapitalbasis ein besonderes Anliegen.“ In den vergangenen drei Jahren wurde somit die Kernkapitalquote aus eigener Kraft um 4,5 Prozentpunkte gesteigert.
Erfolgreiche Raiffeisenbanken
Die 82 selbständigen Raiffeisenbanken in Oberösterreich erwarten für 2017 ebenfalls sehr gute Ergebnisse. Nach den vorläufigen Zahlen ergibt sich ein EGT von 193 Millionen Euro. „Die Nähe, die Verlässlichkeit und die Kundenorientierung von Raiffeisen Oberösterreich werden auch im Zeitalter der Digitalisierung besonders geschätzt“, so Schaller. Darüber hinaus seien die intensive Marktbearbeitung, zahlreiche gesetzte Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und die enge Zusammenarbeit im oberösterreichischen Raiffeisensektor entscheidende Erfolgsfaktoren.
(Raiffeisen OÖ)