Nachdem sich die Börsen fast schon an geringe Volatilität gewöhnt haben, sprechen die umsatzarme Urlaubszeit mit dem datentechnischen Sommerloch in Kombination mit gestiegenen geopolitischen Bedenken hinsichtlich Nordkoreas wieder für stärker schwankende Märkte. Zudem rücken mit der Notenbankkonferenz in Jackson Hole vom 24. bis 26. August und der EZB-Sitzung am 7. September wichtige Termine näher.
Kommende Woche wird es am Montag erst einmal in Asien spannend mit Chinas Monatszahlen zu Produktion und Einzelhandel für Juli sowie Japans Wirtschaftswachstum im jüngsten Quartal; hinzu kommt noch Eurolands Juni-Industrieproduktion.
Am Dienstag folgen Deutschlands Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im 2. Quartal sowie die US-Einzelhandelsumsätze für Juli, bevor zur Wochenmitte das Protokoll der letzten Fed-Sitzung veröffentlicht wird.
Am Donnerstag stehen in Euroland die Handelsbilanz (Juni), der finale Juli-Inflationsbericht und das Protokoll der jüngsten EZB-Sitzung sowie in den USA die Industrieproduktion (Juli) auf der Agenda.
Am Freitag schließen Deutschlands Produzentenpreise (Juli) sowie das Michigan US-Verbrauchervertrauen für August die Woche ab.
Hierzu meint Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers:
„Die umsatz- und terminarmen Wochen Mitte August sind gerade bei besorgniserregenden Entwicklungen wie hinsichtlich des Nordkorea-Konflikts für höhere Marktschwankungen gut.“
„Trotz der jüngsten Marktkorrektur bleibt der Grundtrend des Dax aufwärts gerichtet.“
„Während wir in unserer Anlagestrategie Anleihen weiter untergewichten, bleiben Aktien für uns die klar attraktivere Anlageform.“ (Merck Finck)