Köln (ots) – Jedes Jahr im Winter zieht es zahlreiche Reisende mit dem Auto in die Berge. Doch egal ob verlängertes Wochenende oder längerer Skiurlaub: Die Reise sollte gut geplant und das Auto gut vorbereitet sein. Das fängt schon beim Belanden an: „Verteilen Sie Ihr Gepäck immer gleichmäßig im Kofferraum, so verhindern Sie, dass das Auto einseitig überladen wird“, so Gerd Mylius, Kraftfahrtexperte von TÜV Rheinland. Schwere Gepäckstücke gehören nach unten, leichtere Teile nach oben. „Keinesfalls sollten Gegenstände auf der Hutablage liegen. Denn dort verwandeln sie sich schon bei einem leichten Auffahrunfall in lebensgefährliche Geschosse.“
Den Kofferraum eines Vans oder Kombis möglichst nur bis zur Oberkante der Rücksitzlehne beladen und durch ein Gepäcknetz oder -gitter die Ladung sichern. Sie wird sonst beim Bremsen nach vorn geschleudert. Alles was während der Fahrt benötigt wird, ist am besten im Fußraum des Beifahrers aufgehoben. Warndreieck, Verbandskasten und die in vielen Ländern vorgeschriebene Warnweste gehört in ausreichender Anzahl unter den Beifahrersitz. Dort sind sie stets griffbereit. Verfügt das Fahrzeug nicht über einen integrierten Skisack, sind Skier und Snowboards im Kofferraum oder auf dem Auto sicher untergebracht. „Für den Transport auf dem Dach eigenen sich besonders feste Dachboxen mit dem GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit“, erklärt Gerd Mylius. Bei Dachgepäckträgern sind alle Befestigungselemente nach einigen Kilometern nachzuspannen.
Grundsätzlich gilt: Jedes Fahrzeug verändert bei starker Beladung das Fahrverhalten. Beim Bremsen, Beschleunigen und in Kurven reagiert es anders als ohne Gepäck. Einige Bremsproben helfen dem Fahrer, sich an den längeren Bremsweg zu gewöhnen. Die Geschwindigkeit muss dem geänderten Fahrverhalten angepasst werden. Auch der Reifendruck und die Einstellung der Scheinwerfer müssen der Last entsprechend eingestellt werden.
Quelle: News aktuell