Dies geht aus aktuellen Daten des World Gold Council hervor, die außerdem eine Zusammenfassung der gesamten Goldperformance im Jahr 2021 sowie die Highlights im Dezember enthalten.
Gold schloss das Jahr 2021 mit einem Minus von rund 4 % bei 1.806 USD/Unze ab, erholte sich jedoch zum Jahresende aufgrund der sich ausbreitenden Omikron-Variante sowie der Tatsache, dass Gold-ETFs in Regionen wie Europa aufgrund steigender Inflationserwartungen ins Plus drehten. Weitere Highlights des Berichts für 2021 und Dezember sowie Daten zu den regionalen Bewegungen finden Sie weiter unten.
Der aktuelle Gold-ETF-Report skizziert ebenfalls die Erwartungen für das Jahr 2022 für Gold und thematisiert die Auswirkungen von Inflation, Lieferkette, Geldpolitik und Omikron-Sorgen.
Adam Perlaky, Senior Analyst, World Gold Council:
„Die Nachfrage von Anlegern, die auf der Suche nach Sicherheit sind, könnte wieder zu einer der wichtigsten Antriebsfaktoren für den Goldmarkt werden, da sich die Sorgen um Omikron und weitere COVID-Varianten manifestieren, was sich in der Goldpreisrally zum Jahresende zeigte. Dennoch beendete Gold das Jahr mit einem Minus, da die Rally nicht ausreichte, um den 10 prozentigen Verlust von Anfang 2021 auszugleichen.“
„Mit Blick auf die Zukunft bleiben wir wachsam im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Geldpolitik und eine mögliche schnellere Anhebung der Zinssätze, wie die jüngste Ankündigung der US-Notenbank signalisiert, was die Goldpreisentwicklung beeinträchtigen könnte. Historisch gesehen sind die Zinsen jedoch nach wie vor niedrig und werden die Nachfrage nach Gold weiterhin stützen, da es sich um einen hochwertigen liquiden Vermögenswert handelt, während sich die Portfoliostrukturen weiterhin ändern, um der Marktvolatilität Rechnung zu tragen.“
Adam Perlaky, Senior Analyst, steht Ihnen gerne für weitere Ausführungen zur Verfügung, um zusätzliche Einblicke sowie seine makroökonomische Einschätzung zu den Auswirkungen der einzelnen Faktoren auf den Goldmarkt im Jahr 2022 zu geben.
Zusätzliche Highlights des monatlichen ETF-Reports:
Regionale Daten
– Nordamerikanische Fonds: Rückgang um 10,9 Mrd. USD (-8,9 % AUM) im Jahr 2021, – 1,2 Mio. USD (-1,15 % AUM) im Dezember. Hauptsächlich waren dafür große US-Fonds verantwortlich, deren Assets im Einklang mit dem Goldpreis schwankten.
– Die nordamerikanischen Abflüsse stammten erneut von größeren US-Fonds, wahrscheinlich ausgelöst durch die Ankündigung der US-Notenbank (Fed), die Zinsen im Jahr 2022 mehrfach anheben zu wollen, um die hohe Inflation zu bändigen.
– Europäische Fonds: Anstieg um 264 Mio. USD (0,3 % AUM) im Jahr 2021, + 477,5 Mio. USD (0,53 % AUM) im Dezember, wobei die Nachfrage im Dezember durch erneute COVID-19-Lockdowns unterstützt wurde.
– Asiatische Fonds: Anstieg um 1,5 Mrd. US$ (20,4% AUM) im Jahr 2021, + 464,4 Mio. US$ (5,91 AUM%) im Dezember.
– In anderen Regionen gab es im Jahr 2021 Zuflüsse von 0,1t (17 Mio. US$, 0,5%).
– Der Goldpreis sank um 4% und lag Ende 2021 bei 1.806 US$/oz.
Den ausführlichen Gold-ETF-Report des World Gold Council für das Jahr 2021 finden Sie im Anhang dieser Mail sowie unter folgendem Link: https://www.gold.org/goldhub/data/global-gold-backed-etf-holdings-and-flows/2021/december
Überdies wird der World Gold Council nächste Woche seinen Ausblick für 2022 veröffentlichen, der einen detaillierten Einblick in künftige Marktszenarien und deren Auswirkungen auf den Goldmarkt gewährt.
(Instinctif Partners)